Patienten für Patienten (PfP)

Hier stellen Patienten anonym Erfahrungen zu ihrer Krankheit, Behandlung, Genesung oder Verbesserung des Leidens zur Verfügung. Die Berichte der PatientInnen vermitteln an erster Stelle die Sicherheit, dass Sie mit Problemen in der Lebensbewältigung gewiss nicht alleine stehen.

Hier treffen sie Menschen, die allehand Problemen haben/hatten, vielleicht wie bei Ihnen auch (?).

Stellen sie sich vor, es gäbe einen Menschen dem Ähnliches widerfahren ist? Welche Vorteile hätte es für sie, sich gegenseitig zu stützen, Hilfe zu stellen und auszutauschen? Von Erfahrungen eines Menschen in der gleichen Lage zu profitieren, dem geholfen wurde? Lesen sie die Erfahrungsberichte, aufgelistet nach den einzelnen Themen, wie unter “unsere Schwerpunkte” dargestellt. Bei weiterem Interesse können Sie mich kontaktieren, um die Emailadresse der einzelnen Patienten zu erfahren. Jene stehen Ihnen gerne mit ihren Erfahrungen im Austausch beiseite. 
Eine Selbsthilfe von Patienten für Patienten!

Die Vision hinter PfP,  die Parallele zum Film "Das Glücksprinzip" und Altruismus.

In Patienten für Patienten (und im dazu gehörenden Forum) kommt meine Vision zum Ausdruck, auf Dauer eine Hilfestellung zu bieten für enorm viel mehr Menschen, wie im Rahmen einer Arztpraxis zu erreichen sind, vielleicht sogar bundesweit! Das geht nur, wenn sehr viel mehr, wie ca. 30 Menschen die Idee von Patienten für Patienten tatkräftig unterstützen. Allerdings ... die ersten 15 Berichte sind in 14 Monaten in PfP aufgenommen und danach hat sich die Zahl in weniger wie 5 Monaten verdoppelt! Je nachdem wie gerade die neue Website-Aufmachung eine Form von (erhofften) 'Eigendynamik' entwickelt (wie in der zweiten Ebene der Willkommensseite besprochen), erwarte ich langfristig viele Hunderte, wenn nicht Tausende, die sich diese Sache anschließen. Genauso unwahrscheinlich, wie aus Zeven ein bundesweit funktionierender Hilfe-zur-Selbsthilfe Plattform kommen könnte, scheint es, wenn ein kleiner Junge sich im Unterricht seines Klassenlehrers entscheidet, dass die ganze Welt besser werden sollte.

Trotzdem wird diese Vision im Film "Das Glücksprinzip" aus 2000 (auf Englisch zutreffender genannt: "Pay it forward") glaubhaft zur 'Realität' gemacht. Trevor (Haley Joey Osment) kommt auf Anregung seines Lehrers, Mr. Simonet (Kevin Spacey), zu folgende These: "Wenn jeder Mensch drei anderen in einer Notlage hilft, und diese wiederum drei weitere unterstützen, dann müsste die Welt doch ein ganzes Stück besser werden." So fing Trevor an mit einem Junkie, den er bei sich zu Hause in einer Garage einquartiert, bis hin zu seiner Mutter, Helen Hunt, die er nur zu gern mit Mr. Simonet verkuppeln möchte. Richtig aufregend wird der Film (und passend zum Vision für Patienten für Patienten), wenn ein Reporter ein 'System' von sich gegenseitig fördernden Menschen auf den Grund geht, dann letzendlich bei Trevor landet und sich zum Schluß des Films in dramatischer Weise herausstellt, dass (fast) ganz Kalifornien von dieser Entwicklung erreicht worden ist, sehr inspirierend um zu sehen und ... nachahmenswert!

"Das Glücksprinzip" als Multiplikator der Selbsthilfe in Zeven oder gar in Deutschland?

Durch diesen Film wirkt die Vision hinter PfP realer, weil es auch hier die ausdrückliche Absicht ist, dass auf Dauer (im Hinblick auf die Dimension allerdings eher in Jahren, wie in Monaten gedacht) eine sehr große Zahl an Berichten von Menschen dazu kommen können. 'Patienten', die noch nie in der Arztpraxis Seesink waren, aber so viel Hilfe in den Kontakten mit den Beitragenden in dieser Rubrik erfahren haben, dass auch sie einen Beitrag für diesen Rubrik erstellen. So kann eine Multiplikator hineinkommen mit einer enormen 'Durchschlagkraft', wie im Film, aber dann in Wirklichkeit!
Diese Vision läßt sich wie folgt begründen:

1).  Die wenigen Psychotherapeuten können den enormen Bedarf nicht decken

Es gibt ein unüberschaubar großen Bedarf an einem solchen (noch nicht im großen Umfang existierenden) Selbsthilfesystem, weil überall in Deutschland die Psychotherapie ihre Grenzen erreicht hat. Jeden Tag begegne ich in meiner Sprechstunde, oft sogar mehrere, Patienten, die eine solche Not haben, dass sie unmittelbare psychotherapeutische Hilfe bräuchten. Die finanzielle Ressourcen stellen eine klare Begrenzung dar: eine psychotherapeutische Betreuung mit üblicherweise 25, oft 50 Sitzungen kostet, einschließlich Gutachteraufwand und Verwaltungskosten seitens der Krankenkasse, bis zu 5000 Euro! Folgedessen werden weniger Psychotherapeuten zugelassen, wie der Bedarf erfordern würde. Hier vor Ort dauert es 6-9 Monate bevor man einen ersten Termin  bekommt und dann muss die 'Chemie stimmen'. Wenn das nicht so ist, dauert es nochmal 9 Monate. Ich kenne wenige psycho-soziale Nöte, die eine so lange Wartezeit vertragen.

2).  In der offiziellen Psychotherapie steht der Mensch zu wenig zentral

Auch inhaltlich sehe ich eine klare Begrenzung in der offiziellen Psychotherapie.
Von zahlreichen Patienten höre ich öfters, dass Psychiater, Psychologen und Psychotherapeuten "höchstens zuhören, vieles schweigend hinnehmen und kaum Anweisungen zur Lebensführung geben", womit sie "kaum weitergekommen sind." Natürlich ist dies nur die einseitige Meinung von Betroffenen (die bekanntlich durch ihre Not oft ziemlich befangen sind). Trotzdem gibt die Häufigkeit solcher Erfahrungen zu denken. Hinzu kommt, dass ich in der Zeit, dass ich noch die offizielle Zusatzbezeichnung als Arzt für Psychotherapie, neben der Allgemeinmedizin, anstrebte (vom 2003 bis 2006), eine ähnliche, mir damals sehr erschreckende Beobachtung gemacht habe.

In den Fortbildungen hörte ich von Kollegen und von einigen Dozenten, dass es "nicht professionell" sei Patienten klare Anweisungen für die Lebensführung zu geben, weil das sie "in unerlaubter Weise" beeinflüssen würde. Erst recht unprofessionell wäre es, wenn man als Therapeut aus seiner eigenen (Lebens-) Erfahrung heraus Patienten Ratschläge geben würde. Das würde die "passende Distanz" zwischen Therapeut und Patient blockieren. Richtig schockiert hat mir die Einstellung von diversen Allgemeinmedizinern mit Zusatzbezeichnung in der Psychotherapie, dass sie ihren Patienten bei der Aufnahme einer psychotherapeutische Behandlung immer bitten sich einen anderen Hausarzt zu suchen!


Diese Haltung lehne ich völlig ab, weil ich der Meinung bin, dass die meisten Erfolge (wie in den Berichten von PfP dargestellt) nur deshalb möglich waren, weil ich als Hausarzt auch viele psychotherapeutischen Methoden 'auf dem Lager habe'  und häufig mit Ratschlägen aus eigener Erfahrung und den vielen Erfahrungen mit Patienten, andere Patienten beistehe. Mit deshalb habe ich diese Weiterbildung im 2006 abgebrochen, damit ich mich in meiner Arbeit nicht von dieser Art Professionalismus beeinflüssen lassen muss (obwohl ich dadurch für meine Gesprächstherapie nicht entsprechend bezahlt bekomme).

3).  Aus eigener Erfahrung zu schöpfen kann viel effektiver und schneller helfen

In Anlehnung der meines Erachtens zu beschränkten Hilfe, welche die offizielle Psychotherapie oft leistet (siehe 2). ), folgt hier das Kernargument, warum diese Form von Selbsthilfe, langfristig gesehen. einen sehr großen Bedarf abdecken könnte. Ich benutze dazu in meiner Gesprächstherapie (in der Orientierungsphase) oft die folgende Frage: "Von wem würden Sie ihr Haus bauen lassen: ein Maurermeister, der sein Leben lang nichts anders gemacht hat, wie Häuser bauen, oder ein Bauingeniör mit allen erdenklichen Qualifikationen, der aber noch nie ein Haus gebaut hat?" Fast allen wählen dann lieber den Praktiker statt den Theoretiker.
Die meisten Patienten, die in PfP einen Beitrag geleistet haben, sind selbst durch ein Elend hindurch gegangen, was sie beschrieben haben und sind quasi dadurch 'geschult'. So sind sie in dem beschriebenen Gebiet erfahren geworden und können oft auf Anhieb verstehen und vermitteln, wie sehr eine Problemsituation belastet. So entsteht häufig eine von Herz zu Herz Beziehung, die nach meiner vielfachen Erfahrung schnel und effektiv weiterhelfen kann. Das ist eine horizontale Beziehung, wo 'das Herz drin ist', indem Menschen sich freiwillig und aus Überzeugung anderen helfen zu wollen, verfügbar gestellt haben. Natürlich gibt es auch Psychotherapeuten, die selbst ihre Erfahrungen mit (großen) Schwierigkeiten gemacht haben, aber (siehe 2). ) die meisten setzen das in ihrer beruflichen Tätigkeit nicht oder zu wenig um. So entsteht eher eine vertikale Beziehung zwischen Experten und Patient, die eher von Distanz und Routin gekenzeichnet wird. Natürlich kann das auch sehr erfolgreich sein und als solches sollten viel mehr Psychotherapeuten dazu kommen.

Es geht meines Erachtens nichts über einen Mensch, der aus Dankbarkeit für seine / ihre Besserung der (psychischen) Gesundheit, bereit ist gerade zu stehen für einen anderen Mensch in (ähnlicher) Not. Wie auch der barmherzige Samariter (Lukas 10, Vs. 36-37) von Jesus "der Nächste" des Opfers genannt wird wegen sein Handeln.  Ich freue mich über die gut wachsende Gruppe von Menschen, die zu so einen Dienst bereit sind: immer mehr Menschen, die in diese horizontale  Hilfe miteinsteigen!

4).  Hilfe mittels PfP geht schnell und geht von zu Hause aus

Diese Eigenschaften sprechen für sich. Etwas Ähnliches könnte zwar anderswo auch gefunden werden, aber kaum oder nicht, wenn der nächste Punkt als Erfolgspotential einbezogen wird: (5). )   

5).  Hilfe mittels PfP ist hoch-vertraulich und trotzdem anonym

Alle Teilnehmer an Patienten für Patienten sind gebeten worden, eine E-mailadresse zu wählen, woraus der Name nicht  hervor geht. So ist gewährleistet, dass die ersten (Mail-) Kontakte strikt anonym verlaufen. Erst wenn Übereinstimmung zwischen beiden besteht, können persönlichere Kontakte stattfinden. In allen Fällen können Betreffende bei evtl. Schwierigkeiten Kontakt mit mir aufnehmen. Weil ich mit den meisten Beteiligten (sehr) vertraut bin, liegt es vor der Hand, dass die Probleme schnell gelöst werden ohne das die Anonymität durchbrochen wird!  So kann ein jeder ohne Bedenken einen Versuch starten um Hilfe zu bekommen durch dieses Plattform.

6).  Langfristig gesehen wird es hier für jedes Problem etwas dazu passendes geben

Indem sich Menschen beteiligen, die so offen ihre Problemsituation darstellen und natürlich auch wie sie darin wachsen konnten bzw. wieder gesunden konnten, wird (auf Dauer) eine Vielfalt angeboten, so wie es sie ganau so an vorkommenden Krankheiten bei den Hilfesuchenden gibt.
Nirgendwo anders wird es so etwas geben bei einem gigantischen Bedarf an (psychosoziale) Hilfe!!

7).  Altruismus: der Kernbegriff als Erklärung des Multiplikator-Effekts von PfP!

[aus Wikipedia:] Altruismus (lat.: ‚der Andere‘) bedeutet in der Alltagssprache „Uneigennützigkeit, Selbstlosigkeit, durch Rücksicht auf andere gekennzeichnete Denk- und Handlungsweise“.  Der Begriff ist nach seinem „Schöpfer“ Auguste Conte ein Gegenbegriff zu Egoismus und umfasst demnach eine Verhaltensweise, die einem Individuum zugunsten eines anderen Individuums mehr Kosten als Nutzen einbringt. Andere Autoren gehen davon aus, dass altruistisches Handeln zwar nicht mit einem unmittelbaren Nutzen oder Gegenwert verknüpft sein muss, aber schließlich – auf lange Sicht – der Vorteil des Handelnden größer ist als die aufgewandten Kosten. Andere Wissenschaftler wie Jonathan Seglow legen in ihrer Definitionsvariante dar, dass Altruismus nicht erzwungen werden kann, ohne seinen altruistischen Charakter zu verlieren. Daraus wird geschlossen, dass altruistisches Verhalten eine freiwillige Handlung und somit eine freie Entscheidung des Handelnden darstellt.

Meine Vision für Patienten für Patienten hätte nicht treffender formuliert werden können, wie hier der Begriff Altruismus in Wikipedia beschrieben wird. Weder ich, noch irgendeine(r) TeilnehmerIn an PfP und dem Forum verdient an den Beitragen etwas. Allen gemeinsam haben wir aber das erklärte Ziel mit unseren (oft schmerzhaften) Erfahrungen andere Menschen, die (noch) 'mitten drin stecken', aktiv und in jeder erdenklichen, uns gegebenen, Weise tatkräftig beizustehen.
Wie der Trevor im Film alleine  nie etwas hätte ausrichten können, verbunden mit vielen anderen Menschen, wurde das ganz anders.
In der Beschreibung von Altruismus ist gerade so ermutigend, dass "auf lange Sicht der Vorteil des Handelnden größer ist als die aufgewandten Kosten." Wenn das also schon für jede einzelne gilt, wieviel mehr und mit welcher 'Durchschlagkraft' wird das funktionieren, wenn sich 30, 100 und gar 1000 oder mehr Menschen an PfP beteiligen!!

Für mein Verständnis wird in keinem anderen Begriff, wie den hier beschriebenen Altruismus, so glaubhaft gemacht, das es nur eine 'zündende Idee' braucht, wie hier bei PfP der Fall ist, um zu so unglaublich weite Dimensionen zu wachsen und dann in Wirklichkeit

Motto: ZUSAMMEN sind wir stark!

 

Der im Film "Das Glücksprinzip" vermittelte Schneeballeffekt könnte sich bei Patienten für Patienten ebenso sehr stark in die Breite ausdehnen, je nachdem, wie auch Sie, liebe(r) LeserIn  sich beteiligen, siehe auch die oben beschriebene Verhandlung über Altruismus.

 

'Ich bin es mir wert'-Training

Radieschen: Wie Grenzen setzen mein Leben bereicherte!

“Jahrelang ist Dr. Seesink schon mein Hausarzt und da ich ja “eigentlich nie richtig krank” war, kam ich natürlich auch nicht auf die Idee, meinen Hausarzt aufzusuchen, als meine Mutter schwer erkrankte. 1 1/2 Jahre pflegte ich sie und gab mein bestes, damit sie es “gut” hat. So nebenbei musste man aber auch noch arbeiten gehen. Aber … das geht doch, der Körper macht alles mit – er funktioniert, funktioniert und funktioniert. Trotz aller meiner Mühe war immer dieser Gedanke da: Hat sie es gut, mache ich alles richtig, kann ich es noch besser machen? ich will ihr nicht weh tun! Nachts konnte ich nicht durchschlafen, es war immer der Gedanke: Braucht sie was, geht es ihr gut? Ich muss doch für meine Mama da sein, egal wann und wie in dieser Zeit, das wird doch von mir erwartet. Ich war ziemlich am Ende meiner Kräfte als Henk mir in einem Gespräch klar machte, das “ich” auch noch existiere und auch ruhig mal an “mich” denken soll, was ja noch lange nicht heißt, das ich meine Mutter vernachlässige. Dies gab mir zu denken und ich fing ganz langsam an, bei bestimmten Gelegenheiten in mich hinein zuhören. Was signalisiert in diesem Moment mein Körper? Was würde ich jetzt gerne tun, ohne ein schlechtes Gewissen meiner Mutter gegenüber zu haben?

Ich tat den ersten Schritt, hörte auf meinen Körper und Gefühl und sagte meiner Mutter, was ich in diesem Moment brauchte (um auf Dauer durchzuhalten). Es tat unwahrscheinlich gut. Ich denke, anfangs konnte meine Mutter nicht damit umgehen, das sie auch mal ein “Nein” zu hören bekam, das kannte sie die ganzen Jahre hindurch nicht. Sie merkte aber, dass es mir besser ging und das Miteinander viel harmonischer wurde. So konnten wir beiden die letzten Wochen ihres Lebens besser tragen. Das hat mir in der Trauerverarbeitung sehr geholfen. Ich war mit meinem Gewissen im Einklang und es hat mich innerlich viel stärker gemacht. Diese Angst ein schlechtes Gewissen zu haben, kam auch in anderen Situationen hoch, z.B. im Berufsleben. Durch die Entwicklungen mit meiner Mutter habe ich gelernt erst mal auf mein Bauchgefühl zu hören und abzuwägen: Warum will ich jetzt spontan “Ja” zu einer Situation sagen, die bei mir eigentlich Druck auslöst. Ich überlege jetzt genau, ist es wirklich nötig? Dazu gehört auch, in meinem beruflichen Umfeld Grenzen zu setzen und auch mal etwas abzuschlagen, was vorher für andere selbstverständlich war. Das staunende Gesicht meines Chefs in so einer Situation hat mir richtig gut getan! Ich habe viel in den klärenden Gesprächen gelernt und auch umgesetzt. Trotzdem muss man immer wieder an sich selbst arbeiten, um nicht doch wieder in alte Verhaltensmuster zu fallen. Heute weiß ich, dass ich den richtigen Weg eigeschlagen habe!” (Frau, 50-60 Jahre am17.09.2014)

Joey: Oma: "Ich hab'Angst, du schaffst das nicht!"

Diesen Satz hat man vielleicht schon einmal von jemandem gehört, gleich in welcher Situation. Vielleicht sogar in einer Situation, wie den Verlust eines geliebten Menschen. Wenn man einen geliebten, wichtigen Menschen verloren hat, kann man nicht nachdenken. Keine Antwort finden. Keine Beruhigung finden. Es bricht etwas zusammen. Je nach Verbindung zu diesem Menschen. Bei mir war es die Großmutter, bei der ich aufgewachsen bin. Das ist es wie ein(e) Mutter/Vater. Sie ist der einzige Halt in meinem Leben gewesen, weil ich mit anderen Familienmitgliedern nichts zu tun hatte. In meiner Erwachsenheit musste ich stark sein für die Kinder, die einen brauchten. Jahrelang machte ich einfach weiter, dachte irgendwann: ach, ich hab das überwunden. Aber dann hörte ich ein Lied, was in Verbindung mit der Kindheit steht oder eine Bemerkung von jemandem und ich stellte fest, ich habe noch gar nichts verarbeitet. Ich habe es einfach nur verdrängt, beiseite geschoben. Und dann stand ich wieder bei Null. Ich wollte aber nach ungefähr zehn Jahren endlich damit abschliessen können und entschied, mir Hilfe von einer Psychotherapeutin zu holen.

Gesagt, getan. Es vergingen zwei Sitzungen, als sie dann die allesentscheidende Frage stellte: Gibt es einen Satz, eine Bemerkung, den ihre Großmutter gesagt hat woran sie immer wieder denken müssen? Ja, den gab es: "ich habe Angst, du schaffst das nicht". Dieser Satz, wie sie mir erklärte, war die Ursache dafür, was ich mit der Zeit tat oder entschied. Ich verschloss die Augen, als ich mich mit meinem Mann einließ. Wie er wirklich war, kam später zutage. Ich wollte einfach nur mal glücklich sein. Dabei wurde es immer schlimmer. Im Unterbewustsein hatte dieser Satz, der nur aus Besorgnis meiner Großmutter gesagt wurde, einen inneren Druck aufgebaut, alles richtig zu machen. Und wenn man versucht alles richtig zu machen, macht man umso mehr verkehrt. Es ist enorm, was Äusserungen nach sich ziehen können. Ich bekam die Aufgabe von der Therapeutin, einen Brief zu schreiben. Wie ich mich gefühlt habe, was ich seitdem alles gemacht und geschafft habe. Wie die derzeitige Situation ist. Und am Schluss schrieb ich dann: Oma, ich bin zwar noch nicht an meinem Ziel, aber ich habe es bis hierher geschafft und werde es auch weiterhin schaffen. Mach dir keine Sorgen! Diesen Brief sollte ich am Grab vorlesen, aber es hat vielleicht schon gereicht, den Brief zu schreiben. Es geht mir gut so und das ist wichtig. Sollte es euch ähnlich ergehen, denkt einmal nach, ob es etwas gibt, was euch nicht mehr aus den Gedanken geht. Wenn es etwas gibt, schreib es euch auf und findet heraus, ob ihr bei mehrmaligem lesen eine kleine Erleichterung spürt. Vielleicht ist dieser eine harmlose Satz der Kern für ...? (Frau, 40-50 Jahre am 12.03.2015)

Marie: Die Liebe zu meiner Mutter schadet mir nicht mehr!

“Als ich eines Tages zur Spritze kam, merkte Dr. Seesink das etwas mit mir nicht stimmte. Meine Mutter, die Demenzkrank ist (im Anfangsstadium), machte mir Probleme durch ihre Erkrankung. Sie hat mich immer wieder mit etwas aus meinem Leben konfrontiert, das mich noch immer belastet und alte Wunden aufreißt. Ich konnte nachts schlecht schlafen, da sich meine Gedanken immer um dieses Thema drehten. Da ich sie ja liebe, wollte ich ihr natürlich nicht weh tun, aber so konnte es auch nicht weitergehen. Also erzählte ich Dr. Seesink davon. Er war dafür sehr offen und erklärte mir, wie ich mit der Situation umgehen kann. In dem Gespräch merkte ich das ich mich dabei selbst vergessen habe. Ich war der Meinung “ich muss” das alles hinnehmen und ertragen (als gute Tochter). Dr. Seesink machte mir klar das ich an mich denken darf und dennoch für meine Mutter da sein kann. Er sagte mir wo und wie ich es umsetzen kann, damit es uns beiden (meiner Mutter und mir) gut geht. Das es mir zu steht auch mal “nein” zu sagen, wenn meine Grenzen überschritten werden. Mir wurde in dem Gespräch klar das ich etwas ändern muss, wenn ich nicht darunter leiden wollte.  Ich hatte schon bald Gelegenheit dazu. Als ich das nächste mal zu ihr kam und sie wieder mit dem Thema anfing, hatte ich, dank des Gespräches mit Dr. Seesink, eine klare Haltung. Ich war nämlich jetzt in der Lage meiner Mutter von innen heraus zu vermitteln, diese Sprüche nicht mehr zu akzeptieren. Das wirkte sich für beide Seiten positiv aus. Nach dieser Erfahrung kann ich jedem nur raten, bei solchen Konfliktsituationen mit geliebten Familienangehörigen zu überlegen, ob hier nicht, wie bei mir, ungesunde “Gewissenbisse” mitspielen. Inzwischen kann ich wieder schlafen und ohne Bauchschmerzen zu meiner Mama fahren. Ich denke, in dem ich meiner Mama sagen konnte das mir gewisse Dinge weh tun oder nicht gut für mich sind, hat sich auch bei ihr etwas geändert. Grenzen setzen und respektieren!”(Frau, 50-60 Jahre am 04.09.2014)

Mimi: "Nein" sagen in der Familie als Weg zu mir selbst

Zehn Jahre ist es mittlerweile her das ich mich mit meinen beiden Kindern aus einer Ehe zu befreit habe, die geprägt war von Lügen , falschen Ansichten der Wirklichkeit und Alkoholmissbrauch. Im letzten Moment habe ich es geschafft von dem Zug abzuspringen der unweigerlich auf den Abgrund zuraste. Aus eigener Kraft und mit der Unterstützung meiner Familie baute ich mir ein neues Leben auf. Aber die Schatten der Vergangenheit ließen mich nie richtig in Ruhe. Wenn man Kinder hat, die aus einer zerbrochenen Ehe hervorgehen, hat man die Verantwortung alles zum Wohle der Kinder zu regeln. Bei mir funktionierte das nicht wirklich gut. Der Vater verlor das Interesse an den Kindern aber seine sehr dominanten Eltern, haben dann, dank mir, die Kinder gesehen als wären sie umgangsberechtigt. Über Jahre hinweg verlangten die Großeltern immer mehr und ich habe mich immer überreden lassen aus Angst davor, ihnen die Stirn zu bieten oder auch mal nein zu sagen. Ich habe mich allem gefügt, alles getan von dem ich dachte, es wäre nicht mein Recht zu sagen:"es reicht". Und es ging mir nicht gut damit. Ich war sauer auf diese Personen und sauer darüber, dass ich das Kapitel nicht einfach abschließen konnte. Am Schlimmsten für mich war aber, das sich von Jahr zu Jahr meine eigene Wut auf mich selbst sich verstärkte, weil ich gelähmt war, etwas zu ändern. Ich habe bis heute so viel erreicht in meinem Leben. Habe einen Job der mir Spaß  macht, eine neue Ehe und ein Geschwisterkind für meine Großen , das den Familienkreis abschließt. Kinder, die bei uns ihren Lebensmittelpunkt haben. Aber ich fühlte mich für alle verantwortlich und hatte Schwierigkeiten Dinge abzugeben und auch mal zu sagen : "...ich kann das zur Zeit nicht, regel Du das". Die  Kinder wurden größer und der Kontakt zu dem leiblichen Vater hörte gänzlich auf. Mittlerweile fehlt auch das Interesse der Kinder. Das bemerkten auch die Großeltern, die dann den Druck auf die Kinder so erhöhten, das ich mir Hilfe gesucht habe. Das war in den zehn Jahren das erste Mal, dass ich Recht bekam ohne dafür kämpfen zu müssen. Ich konnte die letzte Verbindung zu meiner Vergangenheit lösen. Allerdings löste das so eine Panik in mir aus, so dass ich mir Hilfe gesucht habe. Bei Dr. Seesink habe ich diese gefunden. Er hat sich die Zeit genommen mir zuzuhören und hat mir tolle Ratschläge gegeben, die ich gut für mich nutzen konnte. Auch die CD von Robert Betz : "Leben statt, gelebt zu werden" hat mir sehr weiter geholfen. Mir ist bewusst geworden, wie viel Freude ich in den letzten Jahren verpasst habe, dadurch das ich ständig Angst hatte. Und mir bewusst gemacht habe, was ich in meinem Leben bis jetzt erreicht habe. Dank Dr. Seesink habe ich den Mut gefunden, mir selber auch einzugestehen, dass es Tage gibt an denen man nicht alles schaffen kann und das es nicht schlimm ist. Das man sich auch über Kleinigkeiten freuen kann und es sich nicht lohnt die dunklen Wolken zu zulassen, die die Stimmung wieder trüben (Frau 30 - 40 Jahre, am 27.10.2015).

Renate: Ich fühle mich wieder wohl in meiner Familie!

“Ein Arzt dem man sich anvertrauen kann und bei dem ich mich noch als Mensch fühle. Ich bin jetzt seit 10 Jahren bei Dr. Seesink in Behandlung, mein Leiden waren immer starke Schmerzen im Nacken und Schulterbereich. Seit ich bei Dr. Seesink in Behandlung bin, ist mir klar geworden, dass diese Schmerzen durch Familienprobleme ausgelöst werden. Mir werden oft Schuldgefühle eingeredet, wo ich mich nicht gegen wehren konnte und am Ende habe ich es auch noch geglaubt. Ich musste viele Male zum Spritzen kommen und mit den vielen Gesprächen mit Dr. Seesink ist in meinem Innern etwas verändert. Ich habe gelernt wie ich mit kompliziert gestrickten Familienbeziehungen umgehen kann, in dem ich mich selbst und meinen Nächsten in meinen Gedanken Grenzen setze. Dabei wurde mir bewusst, dass ein egoistischer Mensch nie die Schuld bei sich sucht, sondern immer nur die Schuld auf andere schiebt. Ich fühle mich jetzt viel freier und ungezwungener und merke das sich die Probleme in meiner Familie gelöst haben in dem sie alle besser nachdenken!” (Frau, 60-70 Jahre am 25.09.2014)

Mein Vater macht(e) mich platt!

“Als ich vor 2 Jahren zu Dr. Seesink kam, war ich geplagt von Schmerzen, seelisch am Ende und wusste keinen Ausweg aus meinen Problemen. Die Behörden sagten, ich wäre aus dem Gesetz gefallen und das war deren Begründung warum ich überhaupt keine Unterstützung bekommen habe. Dr. Seesink hat mir zugehört ohne auf die Uhr zu schauen, hat sich sehr viel Zeit für mich und meine Probleme genommen. Außerdem hat er mich problemlos zu anderen Ärzten überwiesen. So wurde mir erstmals wirklich geholfen und ich konnte bald wieder ohne Schmerzen schlafen. Als meine Mutter einen schweren Schlaganfall hatte, konnte ich sie auf Grund der Entfernung leider nicht selbst pflegen. Mein Vater hat mir deswegen schwerste Vorwürfe gemacht. Er hat mich am Telefon beleidigt als Rabentochter, die ihn im Stich gelassen hätte. Ich sollte zu ihm zurück kommen und auf dieeigene Familie verzichten. Das Geld was ich schickte, wäre unter seiner Würde. Er wollte mich dann häufig nicht mit meiner Mutter reden lasen und legte einfach den Hörer auf. Das hat mir so zugesetzt, dass ich nicht mehr normal essen konnte und Magenprobleme bekommen habe. Dr. Seesink hat mir dann erklärt, dass ich viel konsequenter mit meinem Vater umgehen musste und ihm klare Grenzen setzen sollte. Ich habe ihn angerufen und gesagt: “Wenn du so weiter machst mich zu beleidigen, dann werde ich dich nur noch ein mal im Monat anrufen (statt täglich) oder gar nicht mehr!” Er war dann Baff und still am Telefon. Ich habe mich ganz ruhig von ihm verabschiedet und selbst aufgelegt. Nach 2 Wochen habe ich ihn angerufen. Dann war mein Vater ganz lieb und gesprächig, wie ich ihn seit Jahren nicht erlebt habe. Er hat sogar von sich aus meine Mutter zum Telefon geholt und ich konnte mich ganz entspannt mit ihr unterhalten. Wie gut hat uns beiden das getan. Zum ersten mal seit Jahren habe ich nach einem Telefonat mit meinen Eltern nicht geweint. Seit dem habe ich einen sehr guten Kontakt zu meinem Vater und habe keine Angst mehr ihn anzurufen. Ein Riesenstein, der mir vom Herzen gefallen ist! Vor kurzem hat er mir sogar gesagt, dass er nur mit mir so gut reden kann! Ich freue mich über die Gespräche, die mir deutlich gemacht haben, dass ich mich aussprechen darf, auch in meiner Familie und das sich dadurch inzwischen so viel zum Guten gewendet hat.!” (Frau, 50-60 Jahre am 12.11.2014)

Sam: Krisen bewältigen und die Ursachen verarbeiten

“Wer kennt das nicht, die Aussage von Freunden oder Familie in schwierigen Situationen: Du schaffst das schon! Oder: Du MUSST das und das ändern.. Das sind Momente, in denen ich immer dachte: Ich WEISS, dass ich was ändern muss.. Ihr seid alle immer so klug.. sagt ihr mir vielleicht auch mal WIE genau ich das machen kann??? Und das kam ausgerechnet auch noch von Leuten, die sich lieber selber mal gehörig an die eigene Nase hätten fassen sollen. WIE – ist das Schlüsselwort in solchen Situationen. Die Psyche und die Vergangenheit liegen da oft sehr nahe beieinander, mehr als einem bewusst ist oder man ahnt. In solchen Momenten habe ich immer an eine Szene in einem Film gedacht: ” Ich stehe mitten in einem Raum, umgeben von hunderten Menschen, ich schreie aus vollster Kehle aber niemand hört mich.” So habe ich mich auch oft gefühlt. ich habe alles in mich hineingesogen, was natürlich völlig kontraproduktiv war. Es waren Situationen wie: Vergangenheitsbewältigung aus der Kind- und Schulzeit, Probleme am Arbeitsplatz durch nicht verarbeitetes, Erniedrigung durch Partner und “falsche Freunde”. Wenn man an dem Punkt ist und keinen Ausweg weiß, ist das Wichtigste: Man muss sich eingestehen, dass man überfordert ist und Hilfe braucht. Das ist bei vielen das größte Problem, wenn sie es nicht können oder ganz einfach nicht wollen. Dann müsste ich das alles ja wieder durchleben und das tut ja weh. Das will ich ja nicht. Also lass ich alles so. Aber zur Verarbeitung gehört nun mal ein kurzer Schmerz, damit es besser wird.

Ich habe auch oft so gedacht. Aber damit erreichte ich genau das Gegenteil: Ich zweifelte an mir, glaubte nicht mehr an mich und fühlte mich wertlos. Ich stand sinnbildlich vor dem Abgrund: spring ich oder sehe ich mich nach Hilfe um? Gebe ich mich endgültig auf oder will ich wieder ich sein können? Ich brauche Hilfe, also ging ich mit all meinem Ballast zu Henk, um ihn um Rat zu fragen, was ich machen könnte. Es war schon etwas unangenehm, das Offenlegen meines Lebens; doch das muss sein, sonst kann einem nicht geholfen werden. Wenn die Chemie zwischen Arzt und Patient stimmt, dann kommt das “öffnen” von alleine. Durch das Bewusstsein, dass mir jemand gezielt helfen kann und für mich da ist, ist eine gewisse “Sicherheit” und Halt, was man in diesem Moment braucht. Durch viele intensive Gespräche erkannte Henk nach und nach die Ursache und zeigte mir durch einen wörtlichen Spiegel, wer ich gerade war und wer ich `eigentlich` bin. Ich stand mir oft einfach nur selbst im Wege, aber das hat sich mit der Zeit verändert. Manches braucht einfach Zeit zur Erkenntnis. MEIN Problem war auch mein Stolz. Henk begann mir gezielt Wegen zu verdeutlichen, wie ich an das Ziel, ICH zu werden und mit schwierigen Situationen umgehen, kommen kann. Es gibt immer noch ein Paar Dinge, die ich bearbeiten muss. Es ist ein harter Kampf, aber mit Henk´s Hinweisen, Ratschlägen und seiner Erfahrung werde ich Erfolg erzielen. Eine Therapeutin kam nur in einem Punkt an mich heran, trotz ihrer fachlichen Ausbildung. Das Wichtigste bei all dem ist: sich beobachten – das Problem erkennen – es sich eingestehen – seinen Stolz, Hilfe anzunehmen zu überwinden – veränderungsbereit sein, noch einmal kurzen Schmerz zu ertragen, um zu verarbeiten, damit das Leben wieder lebenswert wird. Wer vielleicht Zweifel an dem Weg hat, den Henk aufweisen kann, dem kann ich nur nahelegen, sich diese Punkte inne zu führen und es einfach zu versuchen. Denn mit seiner Hilfe ist Meine “Wertlosigkeit” Vergangenheit geworden. Wir geben Geld für Körperpflege aus, warum zögern, wenn es um das seelische Wohl geht? Eine Pflegeproduktwerbung sagt es ja auch: WEIL ICH ES MIR WERT BIN!” (Frau, 40-50 Jahre am 21.01.2015)

 

Die Angst blockiert mich so schrecklich!

Espiritu: Wie Angst mein Leben zerstörte ...

Angst haben ..... vor was, warum, wieso. Ich glaube bei mir fing es in der Kindheit an. Aus Erzählungen habe ich erfahren, dass mein Vater, als ich drei Monate alt war, mit der Faust auf den Kinderwagen geschlagen hatte, damit ich aufhörte zu weinen. Ich lebte in ständiger Angst. Angst im Dunkeln, Angst vor Menschen, Angst als Beifahrerin. Am schlimmsten war es, wenn ich einen Anruf meines Ex-Mannes bekam. Immer wieder habe ich versucht damit klarzukommen. Durch guten Zuspruch von liebevollen Menschen ist es mir gelungen an meiner Angst zu arbeiten. Nehmen wir als Beispiel Autofahren. Wenn wir Stunden unterwegs sind und ich nur in Angst da sitze, dass etwas passieren könnte, habe ich mir schon die ganze Reise selbst verdorben. Bin ich entspannt, kann ich die Fahrt genießen. Als Kind musste ich im dunkeln für meinen Vater Bier aus dem Kofferraum holen. Ich schnappte das Bier und lief so schnell ich konnte ins Haus. Ich knallte die Tür zu und fühlte mich in Sicherheit. Heute gehe ich ohne Ängste nach draußen, ich sage mir, vor was laufe ich davon. Wie kann ich die Angst loswerden: Das erste ist die schlimme Vergangenheit hinter sich zu lassen. Nach vorne zu schauen. Leichter gesagt als getan sagt man sich. Es gelingt nur Schritt für Schritt. Das Leben genießen ..... das ist mein Satz. Negative Gedanken ziehen mich in die Tiefe. Das wirkte sich auch auf meinen Körper aus. Meine Muskeln verkrampften und schmerzten. Ich möchte das nicht mehr zulassen. Ohne Angst leben ist ein schönes Gefühl was mich erfüllt. Wir sind so geneigt, immer die anderen Menschen für unsere Ängste und Schwächen verantwortlich zu machen. Ich weiß von mir, dass ich mir dieses selbst angetan habe. Angst oder nicht. Dinge passieren und wir können nicht davor weglaufen, aber wir können dagegen angehen. Ein schönes Leben ohne Angst (Frau, 40-50 Jahre am 28.11.2015).

Ms. Jackson: Wie ich meine Angst besiegte!

“Und wovor hast du Angst? Klar, jeder hat Ängste, aber nur wenige reden drüber. Manchmal werden diese Ängste so groß, dass man droht unter ihnen begraben zu werden. Oft findet man alleine den Weg nicht mehr heraus, versucht man drüber zu reden wird man schnell belächelt. Vor einem halben Jahr waren meine Ängste so groß, dass ich nicht mehr schlafen konnte, Panikattacken hatte und fast nur geweint habe. “Meine” Angst damals war tödlich krank zu sein. Alles kam für mich in Frage: Hirntumor, Leukämie, Schlaganfall. Jedes kleinste Anzeichen war für mich ein Indikator tödlich krank zu sein. Meine Familie und mein Freund konnten mir nicht helfen, auch lange Gespräche und immer der Versuch mich zu beruhigen haben nichts gebracht. Ich habe mich in dieser Zeit nicht wieder erkannt, kam mir selbst fremd vor. Bei der Arbeit hat mich das auch sehr beeinträchtigt, geredet habe ich nicht mehr viel und Spaß hatte schon lange nicht mehr. Was mache ich jetzt? Zum Psychiater gehen war für mich eigentlich der letzte Ausweg, da ich schon vorher bei mehreren Ärzten gewesen bin, die mir bestätigt haben, dass mit mir alles in Ordnung ist. Zu Dr. Seesink bin ich dann gegangen, um mir einen Psychiater empfehlen zu lassen. Als er mir dann anbot, dass ich doch zuerst mit ihm darüber reden könnte und ihm von meinen Ängsten erzählen soll, war ich erst skeptisch und überrascht. Meistens redet man mit seinem Hausarzt nicht über die Ängste die man hat, weil eben alles schnell gehen muss. Aber hier war das anders. Mindestens einmal die Woche war ich bei Dr. Seesink zum Gespräch.

Am Anfang haben wir über die Krankheiten gesprochen vor denen ich solche Angst hatte, es wurden Bluttests gemacht, um meine Ängste widerlegen zu können. Danach sollte ich zu Hause eine Liste mit meinen schlimmsten Ängsten aufschreiben und diese mit zum nächsten Gespräch bringen. Beim Schreiben dieser Liste ist mir erst aufgefallen wie viele Ängste ich eigentlich habe. Nach Einsicht in meiner Liste war dann die erste Frage von Dr. Seesink: “Hast du Angst vor dem Tod?” Die Frage hat mich irgendwie erschreckt, aber mir ist klar geworden, dass ich keine Angst vor dem Tod habe, sondern Angst davor, dass das Leben durch Krankheit oder Behinderung nicht mehr lebenswert ist. Ich habe Angst davor zu leiden, Angst vor der Einsamkeit, Angst davor, die wichtigsten Menschen in meinem Leben zu verlieren. Angst, neue Menschen kennen zu lernen und in mein Leben zu lassen. Angst, nicht genug zu sein, Angst vor der Zukunft. Fast alles sind Ängste, die viele Menschen haben, so ist mir in den Gesprächen klar geworden.

Das wichtigste ist bloß, dass man lernt mit ihnen umzugehen und sich sein Leben durch die Angst nicht kaputt machen lässt. Ich habe immer mehr gemerkt, wie gut es ist einfach nur zu reden und mir wurde gezeigt, wie wichtig es ist seine ehrliche Meinung zu sagen und sich auch mal was zu trauen. Zu der Zeit hatte ich auch einige Situationen auf der Arbeit, die mich ziemlich belastet haben. Mir  wurden die Prinzipien der Assertivität vermittelt und mir wurde klar, dass sich etwas ändern muss, damit ich wieder glücklicher werde und habe einen Gesprächstermin mit meinem Chef vereinbart. Vor diesem Termin habe ich mich allerdings noch einmal mit Dr. Seesink getroffen und ihm von dem bevorstehenden Gespräch erzählt. Er hat mich ermutigt meine Meinung rücksichtsvoll zu sagen, da das Schweigen mich zu sehr belastet und sich nichts ändert, wenn man nicht spricht. Also habe ich meinen ganzen Mut zusammen genommen und in dem Termin alles angesprochen, was mich stört und belastet. Ich war total nervös, aber es war das befreiendste Gefühl! Außerdem konnte mein Chef meine Punkte gut nachvollziehen und wusste gar nicht, wie schlecht es mir damit die ganze Zeit ging. Seit diesem Gespräch sag ich immer klar, aber freundlich, was mich stört und seitdem macht mir die Arbeit wieder mehr Spaß und das Verhältnis zwischen meinem Chef und mir ist sehr gut, fast freundschaftlich. Auch mit der Angst davor, tödlich krank zu sein, kann ich besser umgehen, nur selten denke ich noch drüber nach. Ich bin mutiger geworden meine Meinung zu sagen und fühle mich nicht mehr so klein und unverstanden. Jeder Mensch hat Ängste; die, die sagen sie hätten keine, haben wahrscheinlich die Größten. Man darf sich von seinen Ängsten nicht erdrücken lassen, muss aber auch selbst bereit sein, gegen sie anzukämpfen. Bestimmt kommen auch in meinem Leben wieder Ängste durch, die mich drohen zu erdrücken. Aber jetzt weiß ich, was ich dagegen tun kann!” (Frau, 20-30 Jahre am 24.01.2014)

Tina: Wie ich lernte mit meiner Angst umzugehen!

“Im Jahr 2000 bin ich als Anfang 20-jährige als “Notfall” mit akuten Angstzuständen erstmals zu Henk gekommen. Ich hatte vorher schon eine ambulante Therapie bei einer Neurologin hinter mir, wurde darin allerdings auf allgemeine Depressionen behandelt, auch mit Medikamenten – wurde dort in eine Gruppentherapie “gesteckt” und habe mich in diesen Sitzungen mit Sorgen anderer, die deutlich weitreichender waren als meine eigenen, noch weiter belastet. An eben diesem Tag habe ich bei Henk im Notdienst gedacht: Bitte gib mir eine Spritze, damit das endlich aufhört. Die Angstzustände waren unerträglich, Todesängste. Ich wusste bis dato jedoch noch gar nicht, dass ich wirklich an einer psychischen Erkrankung litt. Henk sprach ruhig und ausführlich mit mir; ich heulte mich aus, er gab mir keine Spritze… Hinterher fühlte ich mich deutlich besser. Durch diverse Gespräche habe ich bei Henk meine falschen Verhaltensweisen, die zu Angstzuständen und teils Depressionen führten, bearbeiten/aufarbeiten können. Über die Jahre war es ein Auf und Ab. Teils ging es mir so schlecht, dass Henk mich an einen Psychotherapeuten überwiesen hat, was absolut angemessen war.

Trotz der ambulanten Therapie war ich immer wieder unterstützend zu Gesprächen bei ihm. Er gab (und gibt) mir die Unterstützung, im Bezug auf Verhaltensweisen im Alltag, zeigt mir eine andere Sichtweise der Dinge, vermittelt mir z.B. mit sehr anschaulichen Wortspielen, die mir immer wieder helfen,  eine positive Sichtweise der Dinge zu erwirken, was mir selbst teilweise absolut nicht mehr gelang. Oft hat er einen passenden Buchtipp für jede Lebenslage parat, den ich zusätzlich immer gerne annehme. Es ist für mich der absolute Vorteil: Ich kann kurzfristig einen Termin zum Gespräch bei ihm bekommen wenn es mir wieder schlecht geht, – dann auch aufbauend, fortlaufende Termine über den Verlauf von Wochen. Ich muss nicht wieder sofort zu einem Psychotherapeuten gehen, wo man überwiegend extrem lange auf Termine/Therapieplätze warten muss. Stattdessen kann ich direkte und problemlose Hilfe bei meinem Hausarzt Henk Seesink finden. Das ist einmalig in Zeven und Umkreis und das weiß ich absolut zu schätzen! Ich habe mittlerweile gelernt, mit mir selbst besser umzugehen, positiv zu denken, nach vorn zu schauen. In der Tat konnte ich aus den Gesprächen mit Henk, der Theorie und Praxis zu vermitteln weiß, bedeutend mehr herausziehen als aus den theorielastigen Therapien bei einigen Psychotherapeuten. Angstzustände und Depressionen tauchen manchmal noch in kleineren Dosen auf, ich kann aber besser damit umgehen und es in den Griff bekommen. Und wenn es mal nicht mehr geht, weiß ich mit gutem Gefühl, welche Nummer ich wählen kann, und ein offenes Ohr finde.” (Frau, 30-40 Jahre am 23.03.2014)

Bo: Wechseljahre mit Angsattacken und Tinnitus

Mein zweiter Kampf in den Wechseljahren. Ich war gut mit Hormonen eingestellt und es ging mir wieder gut, hab auch  wieder Arbeiten können. Dann jedoch zog die Pharmacie mein Hormonpflaster aus dem Verkehr und meine Talfahrt begann schleichend. Mir wurde geraten nach einigen Versuchen anderer Hormone, die Hormone ganz weg zu lassen, was ich auch tat. Nach ca. 4 1/" Monaten bekam ich aus heiterem Himmel am Morgen eine Panikattacke und hatte das Gefühl um zu kippen. Ich rief dann bei meinem Frauenarzt an und er veranlasste sofort ein Blutbild zur Hormonbestimmung. Mein Hormonwert war wieder auf Null. Alle Versuche mit anderen Hormonpräparaten liefen nicht wie erwünscht (Blutungen, Brustschmerzen usw.) Dann kam die Angst vor der Angst, was ich schon einmal erleben musste. Jeder Tag der Gedanke, das die Angst kommt. Angst vorm sterben, Angst alleine zu sein, Angst vor Medikamenten. Mein ganzer Körper spielte verrückt... Im Sommer 2014 bekam ich dann Scherzen in der rechten Brust, mit Druckgefühl und das Atmen wurde schwerer. Ich ging daraufhin zu einigen Ärzten. Was ich da erleben musste, war ein Schock für mich. Ohne mich genauer zu Untersuchen oder mir zu zu hören, bekam ich den Rat Antidepressiva zu nehmen, was ich nicht tat. Ich bin dann zum Orthopäden, der mich ins MRT schickte und es stellte sich heraus, dass ich in der BWS einen Bandscheibenvorfall habe und meine HWS auch betroffen ist. Das alles verstärkte eine Ängste so, dass mein Kopf anfing es zu kontrollieren, meine Atmung veränderte sich... Eine Reha wurde beantragt die ich aber erst im März 2015 antreten konnte. Im September 2014 wusste ich mir keinen Rat mehr und dachte an Dr. Seesink, wo ich bis zu meinem Umzug im Jahr 1999 einige Jahre in Behandlung war. Mein Bauchgefühl sagte mir: "Hol dir einen Termin", was ich dann auch machte. Ich schilderte meine Beschwerden und war durch das ganze ziemlich runtergezogen. Dr. Seesink sah sofort, dass ich hyperventilierte. Daraufhin gab er mir einen Rat, wie ich da raus komme, was auch funktionierte. Dann folgten viele Gesprächstermine und Spritzen für die Muskelentspannung. Ein gut verträgliches Medikament gegen die Angst. Nun lag es an mir, für mich zu Kämpfen, um meine Ängste abzubauen. Ich musste vor allem lernen Geduld zu haben und gelassener zu werden. Dabei half mir sehr das Bild was Dr. Seesink schildert: besser wie eine Schnecke in die richtige Richtung, als ein Haase herum zu irren. Durch die volle Aufmerksamkeit, die er mir schenkte, lernte ich erneut zu vertrauen. Er brachte mir bei in kleinen Schritten Hemmungen zu besiegen. Nach und nach habe ich verstanden, dass ich aufhören muss, mich herunter zu denken. Ich folgte dem was Dr. Seesink mir zu verstehen gab. Dafür bin ich Dr. Seesink so was von Dankbar. Er nahm sich die Zeit für mich, was ich vorher bei einem Arzt in Hamburg noch nie erlebte. Über die Rubrik (Patienten für Patienten) fand ich zu Swantje. So entstand ein herzlicher, mir viel Mut machender Austausch. Mir hat sehr geholfen, dass sie mich als eine sehr starke Person empfand, was ich bis dahin gar nicht so gesehen habe. Die Reha hat auch einen Teil dazu beigetragen. man darf nie aufgeben, egal wie schwer der Kampf die Angst zu besiegen auch ist. Insgesamt habe ich gelernt mit weniger Ängsten, als früher, besser auszukommen. Wie gut, dass mir meine Familie auch immer zur Seite stand! (Frau, 50-60 Jahre am 14.05.2015)

Sam: Wie Dr. GOOGLE mich krank machte [langer, aber sehr aufschlußreicher Bericht]

Bisher war immer alles gut, jedenfalls gesundheitlich. Ich trieb regelmäßig Sport, achtete auf meine Ernährung und schaffte es sogar endlich mit dem Rauchen, meinem einzigen großen Laster, auf zu hören. Im November 2013 war es dann eines Abends so weit: An einem Samstagnachmittag trieb ich wie gewohnt Sport, ging Duschen und aus heiterem Himmel ohne Vorwarnung spielte mein Körper verrückt. Mein Herz raste, meine Hände wurden Taub und ich hatte das Gefühl jeden Moment um zu fallen. Nach dem die „Attacke“ auch nach mehreren Minuten und ein paar Schlücken Wasser nicht besser wurde und meine Angst immer größer, rannte ich rüber zu meinem Nachbarn und bat ihn mich ins Krankenhaus zu fahren. Im Krankenhaus angekommen ging der Trubel dann los: Blutentnahme, Röntgen des Brustkorbes EKG usw. Dann der erste Schock:“ Sie haben einen Rechtsschenkelblock“ sagte mir der Arzt damals, ein Problem mit der Elektrischen Funktion meiner rechten Herzkammer. Alle weiteren Untersuchungen blieben ohne Befund. Ich hatte mich etwas beruhigt und man sagte mir es bestünde der Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung und ich müsste die Nacht zur Überwachung dort bleiben.


Am nächsten Morgen (Ich hatte natürlich nicht eine Minute geschlafen) wurde mir dann mit geteilt, man wisse immer noch nicht wirklich was mit mir passiert wäre und ich sollte ab warten bis der Kardiologe wieder dienst hätte. Ich fühlte mich soweit aber wieder normal und der Arzt erklärte mir ich könnte auch nach Hause gehen, solle aber Zeitnah von meiner Hausärztin zu einem Kardiologen überwiesen werden, da der Verdacht der Entzündung ja immer noch im Raum stehe. Der Rechtsschenkelblock seih soweit übrigens Harmlos bei sonst gesundem Herzen sagte man mir. Ich entschied mich wieder nach Hause zu gehen, da der Arzt mir sagte, dass es seiner persönlichen Meinung nach unbedenklich wäre, solange ich mich schonen würde. 15 Minuten später hatte ich dann den Entlassungsbericht in der Hand und musste einen Zettel unterschreiben, dass ich über die Risiken belehrt wurde. Risiken wie z.B. plötzlicher Herztod. Toll dachte ich mir, das sind ja super Aussichten. Wieder Zuhause angekommen schlief ich mich erstmal aus und laß dann den Bericht des Krankenhauses. Man ist ja neugierig. Da ich nur die Hälfte dessen was dort Stand kapierte, gab ich fleißig alle Begriffe bei Google ein und von diesem Moment an war nichts mehr wie vorher. Ich laß Dinge über Herztod, unentdeckte Herzfehler, all die gruseligen Dinge die es gibt und über die man sonst nie nachdenkt. Und plötzlich bekam ich Angst:“Was ist wenn ich unter so etwas Leide? Was ist wenn die Ärzte etwas übersehen?“ Ich wurde immer unruhiger.


Am Montag suchte ich dann mit dem Bericht meine Hausärztin auf. Sie laß den Bericht, schrieb ein EKG, verordnete mir Medikamente und schrieb mich dann eine Woche krank. Am Freitag solle ein Belastungs-EKG Klarheit verschaffen, bis dahin sollte ich mich schonen. Wieder zuhause angekommen hing ich mich wieder vor Google: “Hatte meine Ärztin auch wirklich korrekt nach gesehen? Was ist wenn sie etwas übersehen hat?“ Ich wurde von Minute zu Minute unruhiger und panischer. Von diesem Tag an wollte ich dann auch  nicht mehr schlafen gehen. Ich hatte Angst dass im Schlaf unbemerkt mein Herz aussetzt. Natürlich hatte ich auch das aus dem Internet. Soll es ja alles schon gegeben haben. Wie nicht anders zu erwarten litt langsam auch mein Allgemeinzustand durch den ständigen Stress und den schlechten Schlaf. Ich war Müde, Kraftlos und fühlte mich krank. Durch die übersteigerte Selbstbeobachtung fielen mir auch immer mehr Dinge an mir auf. So z.B. meine Allergien, Herzstolperer, Pulsschwankungen und aller Hand kleine Wehwehchen und Zuckungen wie sie jeder gesunde Mensch ab und an hat. Für mich waren das alles klare Anzeichen das  mein Herz krank war, Schließlich hatte man ja den Schenkelblock gefunden. Dieser sei zwar in vielen Fällen harmlos, gerade bei jungen Menschen, aber er kann in seltenen Fällen auch Ausdruck schwerer Herzerkrankungen sein. Am Freitag wurde dann das Belastungs-EKG gemacht. Wie zu erwarten fiel dieses gut aus und  es wurden keinerlei besorgniserregende Dinge gefunden. Meine Ärztin sagte mir ich hätte ein sportliches Herz und damit sei auch eine Entzündung ausgeschlossen. Zu meiner Beruhigung wurde mir aber noch eine Überweisung zu einem Kardiologen gegeben für eine Ultraschalluntersuchung.


Drei Monate später hatte ich dann auch die Untersuchung des Kardiologen hinter mir. Alles war unauffällig. Der Schenkelblock sei Harmlos und ich könnte mein Leben wie immer fortsetzen. Dennoch war ich nicht beruhigt. Im Internet stand so vieles was mir Angst machte und ich fühlte mich ja auch Kraftlos und Krank. Ich suchte also wieder meine Hausärztin auf. Sie untersuchte mich, fand nichts und sagte mir ich sei kerngesund. Da ich mich aber dennoch nicht besser fühlte ging ich noch einmal zu ihr. Sichtlich genervt sagte sie mir dann, das ganze spiele sich in meinem Kopf ab und läge an meiner Angst. Sie gab mir eine Überweisung zu einem Psychotherapeuten und ich ging wieder. Ich wollte nicht so recht glauben dass es wirklich nur an meiner Psyche liegt, versuchte aber einen Therapeuten zu finden. Ich fand dann einen, aber mit einer Wartezeit von über einem Jahr. Mittlerweile war ich schon ziemlich tief in einem Teufelskreis gefangen. Ich schleppte mich zur Arbeit und wieder nach Hause. Ich hatte immer noch Angst vor dem Einschlafen, konnte nicht alleine sein aus Angst ich falle um und keiner hilft mir und es ging mir immer noch schlecht.

Nach dem  knapp ein Jahr vergangen war und ich mich nicht mehr traute zu meiner Ärztin zu gehen, da sie bei diesem Problem eh nicht mehr half sondern nur auf den Therapeuten verwies, machte meine Freundin mich auf die Website von Dr. Seesink aufmerksam, da sie Patientin bei ihm ist. Ich laß dann von der Sprechstunde extra für Patienten mit Problemen wie meinen und ich rang mich dazu durch einen Termin zu machen. Was sollte schon schief gehen? Ich war eh am Ende meiner Möglichkeiten.
Nach dem ersten Gespräch verschaffte Dr. Seesink einen Überblick über meine Situation und meine Gesundheit. Er machte ein großes Blutbild und laß alle Berichte von 2013. Wie erwarten war das Blutbild ok und er gab mir einen Termin für eine Sprechstunde am Dienstag. Von diesem Tag an änderte sich wieder alles, aber dieses Mal zum Besseren. Dr. Seesink machte mir klar, dass alle meine Beschwerden und meine Unruhe sehr wohl durch meine Angst verursacht wird. Er war auch der erste, der mir eine Erklärung gab für das, was im November unter der Dusche passiert ist. Eine Hyperventialtionsattacke. Dr. Seesink öffnete mir immer mehr die Augen und ich begriff langsam, dass in mir mehr vorging als nur die Angst um meine Gesundheit. Um mir noch einmal endgültig bei meinen Ängsten um mein Herz zu helfen, schickte er mich erneut zu der Kardiologin, aber diesmal direkt für ein offenes Gespräch. Ich sprach also mit der Kardiologin über all meine Ängste, all das was ich mir im Internet angesehen hatte und verglich mit ihr alte EKG´s. Nach diesem Gespräch ging es mir besser. Es folgten noch weitere Gespräche mit Dr. Seesink in denen ich wieder lernte, mit meinen Ängsten und meinem Körper um zu gehen. Das für mich wichtigste war, wieder zu verstehen das es keine 100%tige Sicherheit im Leben gibt und das man damit einfach Leben muss. Dies, die Tatsache dass ich gut untersucht worden bin und die Gespräche mit Dr. Seesink halfen mir so sehr, dass ich mich heute endlich wieder Fit fühle. Ich mache wieder Sport, vertraue meinem Körper wieder und kann besser mit „schlechten“ Tagen umgehen. Denn die werden immer wieder auftauchen. Ich habe in den Gesprächen auch  mehr über mich und mein Wesen gelernt und das ich noch viel an mir selber arbeiten und mich verändern kann. Mir wurde in diesem Zuge auch bewusst, dass ich früher viel gestresster und gereizter war als es mir selbst bewusst gewesen ist. Meine Ängste habe ich erfolgreich in den Griff bekommen und ich kann wieder vernünftig leben. Mit dieser neu gewonnenen Energie gehe ich nun weiter hin zu Dr. Seesink um die tieferen Probleme in mir an zu gehen und bin voller Zuversicht dass auch das mit Erfolg gemeistert werden kann. (Mann, 20-30 Jahre am 18.06.2015)

 

Ich bin seelisch gelähmt!  /  Depression

Sonnenblume: Mein Leben nach der Depression

“Ich hatte vor drei Jahren schwere Depressionen mit Klinikaufenthalt und habe danach 2 Verhaltenstherapien gemacht. Es hat mich unterstützt das ich mich verändere. Es ist ein nicht einfacher Weg, wer Depressionen kennt weiß wie schlecht es einem geht in diesem Zustand. Ich habe keine Depressionen mehr, aber ich brauche trotzdem noch Unterstützung und die hole ich mir jetzt bei Herrn Seesink. Er hat mir Mut gemacht zu mir selbst zu stehen. Machen muss ich selber. Ich arbeite an mir, ich möchte ein gesundes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl haben und nicht mehr in der Opferrolle sein. Was ein großes Thema ist bei mir. Viele Jahre immer zu allem Ja zu sagen und mich selbst zu vergessen hatte mich krank gemacht. Ich möchte auch nicht mehr darüber nachdenken warum das alles so war. Ich möchte nach vorne schauen. Zur Zeit suche ich Kraftquellen für mich. Wo schöpfe ich Kraft und kann mich erholen. Ich glaube das hilft mir dabei weniger in der Opferrolle zu sein und mich stärker zu behaupten. Mir wurde vermittelt, dass in dem ich mich verändere, mein Gegenüber und meine Umgebung sich auch verändern. Herr Seesink ist sehr menschlich, ich fühle mich gut aufgehoben und er versteht mich. Respekt, es sollte mehr solcher Menschen geben. Die Idee von ihm ein Netzwerk hier zu erstellen finde ich super!”  (Frau, 40-50 Jahre am 24.01.2014)

Sonja: Wie ich lernte mit meiner Magersucht umzugehen!

“Ich lernte Henk Seesink am Weihnachtsfeiertag 2008 als Notfallpatientin kennen mit einem schweren Atemwegsinfekt. Eigentlich war mein tieferes Problem eine ausgeprägte Magersucht. Es versuchten diverse Ärzte, Psychologen sowie eine Kinderkrankenhausstation die Ursache zu finden. Vergebens! Seit ich 12 war ist das so gewesen. Dank Henk Seesink: langsam, einfühlend und vorsichtig fing er an sanft und indirekt zu fragen und ich wurde mir allmählich bewusst über mein Essproblem und die Folgen für die Zukunft. In mir wehrte sich etwas kräftig, aber ich merkte, dass es mir doch irgendwie weiterhalf. Von Termin zu Termin wuchs mein Vertrauen, der erste Mensch der seit langem an mich rankam. Wenn ich nicht alles sprachlich rauskriegen konnte, dann schrieb ich es auf einen Zettel. Lange überlegte ich, ob ich diese abgebe. Ich lernte dabei, dass das Gebet zu Gott mir wirklich half. Dann wurde mir klar, warum er an mich rankam: es war Gottes Wille. Er hat sich darüber sehr gefreut, es gab mir einfach Kraft und so kamen wir langsam voran, Kilo um Kilo. Mir fiel es nicht leicht mit einem Alkoholiker als Vater, einer überforderten Mutter, ein verlorenes Baby durch Vergewaltigung, zuviel Verantwortung mit meinen kleinen Geschwistern, mit Schlägen groß geworden und wo ich mich selbst häufig geritzt habe (jetzt seit über 4 Jahren nicht mehr!), um mir so “etwas Luft zu schaffen” wie mir in der Psychiatrie gesagt wurde.

Henk sagte irgendwann, dass er mit meinem Gewicht zufrieden sei. Dann wurde ich Schwanger, es schien alles in Ordnung, aber am Ende der Schwangerschaft hatte ich schwer zu kämpfen (Ich hatte ca. 22 kg mehr an Gewicht). Da halfen immer die Erinnerungen an die Gespräche. Daraus wurde ein gesundes Baby. Bei der nächsten Schwangerschaft, ein halbes Jahr nach der 1. Geburt wurde ich erneut auf die Probe gestellt. 6 Wochen später verlor ich das Baby. Ich gab nicht auf und wurde ein Monat später erneut Schwanger mit einer normalen Geburt. Jetzt kann auch ich sagen: ich hab´s geschafft! Über meine Vergangenheit rede ich nicht so gerne, aber heute doch um anderen zu helfen. Heute bin ich 57kg schwer, aber glücklich damit, obwohl es 10kg über meinem früheren 'Wunsch-Gewicht' liegt. Ich bin froh zu wissen, wo ich hingehen kann, wenn mich wieder Gedanken über mein Gewicht belasten: einen Tag esse ich sehr wenig, wenn ich mich am nächsten Tag schwächer fühle, denke ich an das was mir früher geholfen hat mich wieder besser zu fühlen. Vor allem erinnere ich mich dann an die Worte von Henk, der mir wiederholt klar gemacht hat, dass man auch mit ein paar Kilos mehr gut aussieht. Also: ich kann mich annehmen, wie ich bin!”  (Frau, 20-30 Jahre am 24.01.2015)

Tanney: Wer ist hier der Boss...?

“Es gibt Menschen um einen herum oder schwierige Situationen, in denen man schnell mal den Überblick verliert, was man da macht, wem man überhaupt irgendetwas glauben kann, wem man vertrauen kann. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Der Eine mehr, der Andere weniger. Diejenigen um mich herum taten mir überhaupt nicht gut. Ich hatte zugelassen, -einfach aus dem Grund, um nicht alleine zu sein- dass Leute einfach so ohne Anmelden auf einen Kaffee vorbeikamen. ich war ja schließlich froh, dass jemand zu mir kam. Ich ließ zu, dass ich JA sagte, wenn jemand Hilfe brauchte, egal welcher Art, auch wenn ich es gar nicht wollte. Denn ich war ja hilfsbereit. Ich ließ zu, dass andere bestimmten, wann ich irgendwohin kommen sollte zum Kaffee oder anderes. Ich ließ zu, dass jeder mit mir reden und umgehen konnte, wie es ihm gefiel. Das geht auch nur solange , bis man innerlich spürt, dass man nur noch genervt reagiert und mit einem großen innerlichen Seufzer ja sagt.
Da habe ich mir gesagt – so jetzt ist Schluss. Aber ich konnte nicht NEIN sagen. Das war mein großes Problem, was die Anderen natürlich wussten. Es gab eine Situation mit einer Freundin, als mir der Kragen platzte. Als ich begann nein zu sagen, war wie erwartet die Reaktion beleidigt sein. Genau so verhielt ich mich dann allen gegenüber. Auch wenn ich dadurch schlecht gemacht wurde, weil sie die Wahrheit nicht vertragen haben, aber so wurde ich ruhiger. Aber es tat weh, festzustellen, dass man für diese Menschen nur eine Art Station war, um Kaffee zu trinken oder seinen Müll abzuladen. Das erkennt man leider erst, wenn man anfängt, nein zu sagen.

Es gibt viele Betroffene, die ihr Problem erkennen, sie es aber nicht ändern. Oft ist es Angst, alleine dazustehen, den Kampf aufzunehmen, um etwas zu ändern. Es wirkt sich aus auf die Arbeit, bei der man 100% sein möchte oder wenn man Kinder hat, die dadurch ebenfalls außer Kontrolle geraten können, Das Schlimmste ist, dass sich nichts verändern wird, wenn man den Kampf nicht aufnimmt. Es baut sich Druck auf, man stellt die Anforderungen an sich und eventuell auch an die Kinder zu hören.. Man bekommt das Gefühl, man wird nichts und niemandem gerecht. Meist tritt man von einer Krise in die nächste. Man ist in einem Teufelskreis, aus dem kein Entkommen scheint. Wenn Körper oder Seele überfordert sind, können körperliche Beschwerden zum Vorschein kommen, die man nicht erklären kann. Diese verschlimmern das Ganze noch zusätzlich. Wenn da nicht den inneren Schweinehund überwunden wird und die Reißleine zieht, dann ist die schlimmste Folge sogar Burnout/ausgebrannt sein. Ich habe irgendwann endlich den Punkt zur Änderung erreicht, was nicht leicht ist. Ich habe für mich einen Satz gefunden, den ich mir täglich immer wieder durchgelesen habe und verinnerlichet habe: “Wer ist hier der Boss?” – ich habe mich gefragt, ob ich, zu dem Zeitpunkt, überhaupt die Person war die über mich, mein Leben und meine Handlungen bestimmte. Das habe ich bewusst gemacht. Umso deutlicher wurde mir, wie sehr eine Veränderung her musste. Zufällig drauf gekommen – große Wirkung gehabt! -sag ich immer. Manchmal können total normale Dinge oder Sätze etwas bewirken, ohne dass sie dafür bestimmt sind. Und das möchte ich vermitteln, um Mut zu machen, diesen Schritt anzustreben. “ICH!!” darf nur die Antwort sein auf die Frage: WER IST HIER DER BOSS?”  (Frau, 40-50 Jahre am 21.03.2015)

Stephan: Bis zum völligen Zusammenbruch!

"Im Oktober 2014 kam ich nach einem völligen Zusammenbruch in die Praxis von Dr. Seesink. Was war passiert? Ich hatte gerade eine Erkältung hinter mir und wollte den 1. Tag wieder zur Arbeit fahren. Schon beim Aufstehen hatte ich die Arbeit im Kopf und machte mir Sorgen, was da wohl alles wieder unerledigt geblieben war - kurzum ich fuhr mit keinem guten Gefühl los. Während der Fahrt dann passierte das Unerwartete. Ich weiß selber bis heute nicht genau warum, aber ich fand mich plötzlich nach einer Vollbremsung auf gerader Strecke mit meinem Wagen auf dem Grünstreifen stehend wieder, völlig am zittern. Da ich damit so überhaupt nichts anfangen konnte, mich aber jetzt auch nicht mehr in der Lage sah, arbeiten zu fahren, suchte ich Henks Praxis auf. Ich erzählte ihm was passiert war und schilderte kurz wie ich mich gerade fühlte. Ich hatte in letzter Zeit schon öfter gesundheitliche Probleme gehabt und war dadurch immer mal wieder kurzzeitig in der Firma ausgefallen - ließ mir aber eigentlich nicht einmal Zeit, mich ordentlich aus zu kurieren. Henk war in der Vergangenheit schon häufiger aufgefallen, das ich mit der Begründung für "Kranksein keine Zeit zu haben", da ich auf der Arbeit gebraucht würde, eine längere Krankschreibung abgelehnt hatte und er hatte mich schon davor gewarnt, das es so nicht mehr lange gut gehen würde. Jetzt war es also soweit, ich hatte die Quittung dafür bekommen, das ich ständig Überstunden gemacht habe und mir nie Freizeit gegönnt hatte. Kranksein war sowieso nicht drin, vielleicht mal 3 Tage, aber das war dann auch schon das Höchste was drin war - meinen Jahresurlaub nahm ich regelmäßig zur Hälfte mit ins nächste Jahr. Henk hatte also Recht behalten! Da ich nicht mal mehr in der Lage war meinem Chef zu informieren, bot Henk mir an das Telefonat zu übernehemen.

Er zog mich ab diesem Zeitpunkt dann erst einmal komplett aus der Arbeit raus und verbat mir auch jeglichen Kontakt in diese Richtung, da ich doch jetzt endlich wieder zu mir finden sollte. Ich wurde also erst mal für längere Zeit "aus dem Verkehr gezogen", auch das erklärte Henk meinem Arbeitgeber. In der nächsten Zeit hatte ich dann regelmäßig Gespräche mit Henk, in denen wir gemeinsam nach den genauen Gründen für diesen "Ausfall" suchten und auch fanden: Alles hatte sich bei mir nur um meinen Job gedreht, selbst Zuhause arbeitete ich teilweise bis spät in die Nacht an Projekten, die auf der Arbeit mangels Zeit nicht zu erledigen waren. Hatte ein Arbeitskollege noch ein Problem - so half ich SELBSTVERSTÄNDLICH auch hier - kurzum ich hatte mich total übernommen. Ich musste also meine Einstellung zu einigen Dingen ändern, das wurde in regelmäßigen Abständen in den Gesprächen mit Henk kontrolliert. Zur Hilfe empfahl er mir noch ein sehr guten Buch: "Warum Burnout nicht vom Job kommt!" Denn einen Burnout hatte ich mir zugezogen. Die Gespräche und das Buch halfen mir, einige Dinge in meinem Denken zu verändern und so stellten sich dann alsbald auch Verbesserungen bei meinem gesundheitlichen Zustand ein - es sollte jetzt der nächste Schritt folgen: Die Wiedereingliederung und damit verbunden natürlich auch der Kontakt zu meinem Arbeitgeber.

Auch hier half mir Henk wieder, in dem wir, relativ früh vor dem Beginn der Maßnahme, ein erstes Dreiergespräch zwischen Henk, meinem Chef und mir in Henks Praxis führten. Bei diesem 1. Gespräch ging es vor allem darum, wieder vorsichtig Kontakt aufzubauen, da ich mich überhaupt nicht traute, meinem Chef unter die Augen zu treten - mir war halt mein "Versagen" wie ich es damals noch sah - extrem peinlich gewesen und natürlich auch darum, wie es jetzt weitergehen sollte. Dieses erste Gespräch half mir sehr und nahm mir die Angst vor einem evtl. Wiedereinstieg in meinen Job. Es wurde noch kurz vor der Wiedereingliederung ein weiteres Dreiergespräch geführt, in dem dann die Einzelheiten besprochen wurden. Während diesem ganzen Prozess stand mir Henk jederzeit helfend zur Seite. Inzwischen bin ich wieder Vollzeit in meinem alten Job tätig. Auch wenn noch immer nicht alles wieder 100% läuft wie es sollte, ich bin jetzt in der Lage die Ursachen für die Probleme im Job nicht mehr bei mir selbst zu suchen. Ich kann sie jetzt viel objektiver betrachten und eher den Beteiligten vermitteln anstatt die Probleme der Firma mit nach Hause und in die Beziehung zu nehmen. Henk unterstützt mich derzeitig noch mit Gesprächen und steht sogar meinem Chef und mir bei Problemen als "Moderator" zur Verfügung, sollte es noch Unstimmigkeiten geben. Wie wichtig war und ist mir diese 'Anlaufstelle' geworden.
Vielen Dank dafür! (Mann, 40-50 Jahre am 20.05.2015)

Roland: Burnout und wie wir ihn besiegten, ..

Burout und wie wir ihn besiegten, mit dem Arzt der mehr Zeit am Tag für seine Patienten hat, als der Tag selber Stunden. Ende September 2014 ist es bei mir geschehen, ich der sonst Bäume ausreißt, plötzlich kraftlos und erschöpft. Also nix wie zum Arzt und siehe da, Diagnose Burnout. Endlose Gedanken gingen mir durch den Kopf: was passiert jetzt, wie geht es weiter? Doch Herr Seesink baute mich durch mehrere Sitzungen nach und nach wieder auf Begleitend empfahl er mir diverse Bücher die ich zu dem Thema Burnout gelesen habe, z.B.: Warum Burout nicht vom Job kommt: Die wahren Ursachen der Volkskrankheit Nr. 1! Plötzlich verstand ich, dass ich mich selbst aus den Augen verloren hatte und zu wenig für mich selbst getan habe, auch das "nein" sagen habe ich wieder gelernt und es tut niemandem weh wenn ich es mal sage. Ich habe gelernt viele Sachen, ob alltäglich oder nicht, wieder bewusst zu tun. Nachdem meine körperlichen Akkus nach ca. 3 Monaten wieder geladen waren, fragte mich Herr Seesink ob ich schon mal an eine Wiedereingliederung gedacht hätte? Das bedeutet, dass man für eine gewisse Zeit langsam wieder in den Job reinkommt. Vorbereitend auf die Wiedereingliederung übernahm Herr Seesink ein Gespräch mit meiner Geschäftsleitung, welches sehr positiv ausgegangen ist. Meine Chefin hatte danach viel mehr Verständnis für meine Lage und hat veranlasst, dass ich in einem besser zu mir passenden Bereich der Firma beschäftigt wurde. Dank des Rückhalts meiner Freundin, mit der ich auch offen und oft über alles geredet habe, sowie der Unterstützung der Geschäftsleitung und nicht zum Schluss des unendlichen Engagements von Herrn Seesink, habe ich es geschafft jetzt viel gelassener, wie zuvor, mit allen meinen Aufgaben umzugehen und das ist auch für alle gut. Fazit: mit den richtigen Menschen an der Seite und die dazu passende Bereitschaft an sich selbst zu arbeiten, wird alles wieder gut. Danke an alle die mich in dieser furchtbaren Zeit unterstützt haben. (Mann, 50-60 Jahre am 15.06.2015)

Twinkie: Wie ich lernte an meine Depression zu arbeiten

Ich rutschte 2013 in eine Depression, aufgrund der vielen , plötzlich eintretenden, Veränderungen in meinem Leben. Bis dahin dachte ich immer, ich sei stark, habe mein Leben im Griff und bisher immer das erreicht was ich wollte. Diese Veränderungen sollten mir aber zeigen, das man nichts im Leben wirklich unter Kontrolle hat und somit musste ich zwangsläufig lernen, die Dinge so zu nehmen wie sie kommen.


In der ersten Zeit versuchte ich noch ganz bewusst meinen Hausarzt, Henk  Seesink, etwas rauszuhalten, da mir auffiel das er viel um die Ohren hat und seine Praxis ständig überlief vor Patienten. Ich konnte mir nicht vorstellen, das man so viele Dinge auf einmal, hochkonzentriert gleichzeitig bearbeiten kann. Das lag aber wahrscheinlich an meiner verzehrten Wahrnehmung zu diesem Zeitpunkt, denn ich war bereits alles andere als konzentriert, wachsam und munter. Alle Äußerungen, Geschehnisse um mich herum und Empfindungen waren für mich eine enorme Belastung geworden, ich konnte förmlich spüren wie diese Dinge an meiner Energie zogen und mich auslaugten. Nichts machte mir mehr Spaß, zu nichts hatte ich noch Lust. Umso negativer ich dachte, desto negativer gestalteten sich meine Tagesabläufe. Ich zweifelte an mir in allen Lebenslagen, war überhaupt nicht mehr belastbar und brauchte nun schon, nur um einen blöden Nagel in die Wand zu hauen, Hilfe, weil ich noch nicht mal dafür die Geduld hatte. Als mein damaliger (noch) Mann sich dann komplett aus meinem Leben verabschiedete, weil er eine neue Liebe kennengelernt hatte, fiel meine letzte Stütze auch noch weg und plötzlich kam das erste Mal der Gedanke in mir auf, warum bin ich überhaupt noch hier, was soll ich hier, nichts aber auch rein gar nichts, lief mehr wie geplant, alles entglitt mir, warum beende ich das nicht jetzt und hier? Ich war selbst so erschrocken über diese Denkweise, das mich das einen Moment erstarren ließ. Die folgenden Tage setzte ich mich ganz intensiv mit mir auseinander und sortierte mich etwas. Jetzt war ich soweit, jetzt musste ich mir eingestehen das ich ohne Hilfe da nicht mehr raus komme. Wie sehr ich mich auch angestrengt habe, ich hab mehr verzapft als mir lieb war. Eindeutig zu lange gewartet!


Das Gespräch mit Henk zu suchen, war das beste was mir passieren konnte. Er nahm sich intensiv für mich Zeit und knödelte mit mir alles auseinander. Wir führen regelmäßige Gespräche und ich suchte und suche noch mit ihm zusammen nach zufriedenstellenden Lösungen. Er hat mir ein ganz wichtiges Buch empfohlen ( Das Liebes Coachung - von Lise Bourbeau), das dort drin geschriebene möchte ich in meinem Erfahrungsschatz heute nicht mehr missen.
In diesem Buch fand ich viele Bereiche glaubhaft beschrieben, woran ich mich selbst spiegeln konnte. Vor allem konnte ich dadurch meine Erwartungen an andere und an mich auf eine realistische Ebene zurückbringen. Das bestimmte Aktionen auch bestimmte Reaktionen auslösen. Dadurch hab ich viel mehr über die Hintergründe von Handlungsweisen der Menschen um mich herum verstanden. Es half mir zu lernen zu verzeihen und die Grenzen von anderen und mir selbst eher wahrzunehmen und zu akzeptieren. Meine Einstellung zum Leben hat sich extrem aufgelockert.


Natürlich weiß ich, das ich noch viele kleine Schritte tun muss und vorsichtig sein muss, damit ich auch wirklich mein endgültiges Ziel erreichen werde. Aber ich lache wieder, unternehme mehr, genieße meine Zeit viel intensiver mit meiner Familie, Freunden oder Arbeitskollegen und vor allem die neu gewonnene Zeit für mich!! (Frau, 30-40 Jahre, 24.06.2015)

 

Mobbing am Arbeitsplatz

Jana: Jetzt freue ich mich wieder auf meine Arbeit!

“Im Sommer 2013 passierte mir das, was wohl keinem gerne passiert: Mobbing am Arbeitsplatz! Jedoch war es mein eigener Chef, der mich mobbte. Er stellte mich vor meinen Kollegen bloß, machte mich im Vieraugen-Gespräch nieder und redete hinter meinem Rücken mit anderen Vorgesetzten schlecht über mich. Auf Veranstaltungen hatte er für mich und andere “unbeliebte” Kollegen auch Beleidigungen parat. Das Mobbing ging so weit, bis ich am Boden war und nur noch vor lauter Verzweiflung weinte. Ich sah keinen Weg mehr. Familie und Freunde konnten mich nicht mehr aufmuntern. Auch an Schlafen war nicht mehr zu denken, weil einem so viel im Kopf rumschwirrte. Ich wandte mich schließlich an Herrn Seesink. Er half mir mit Lösungen und öffnete mir die Augen. Er schrieb mich für eine Weile krank, empfahl mir ein Buch und half mir aus “diesem Job” raus. Er machte mir Mut, mich nicht so behandeln zu lassen. Das Buch “Kränkung am Arbeitsplatz” von Bärbel Wardetzki hilft mir für die Zukunft etwas anders zu denken. Wie gehe ich mit solchen Situationen um? Welche Schritte mache ich in welche Richtung? Lasse ich das alles soweit kommen?! Heute, mit meinem neuen Job und einem starkem Ich, lasse ich es nicht nochmal soweit kommen. Aus dem Buch konnte ich für mich persönlich erkennen, sofort und mit offenen Worten zu reagieren. Danke Herr Seesink für das offene Ohr, die Hilfe und die Unterstützung. Ich bin froh, so einen tollen Arzt an meiner Seite zu haben. Das gibt mir noch mehr Kraft, mich “gerade” zu machen.” (Frau, 20-30 Jahre am 28.01.2014) 

Paula: Endlich frei von Arbeitszwang!

“Ich war immer stark und hätte nie gedacht, dass ich mal die Diagnose des Burn outs und Depressionen bekomme und dann kam der Zusammenbruch. Schon immer wurde ich im Berufsleben auf Leistung getrimmt. Das begann schon in der Ausbildung, wo mein Ausbilder mit der Stoppuhr hinter mir stand um die Zeit zu stoppen wie lange ich brauche um Ware zu packen. Ab da wurde ich noch mehr zur Leistung getrieben. Mit 22 Jahren war ich die jüngste stellvertretende Marktleiterin, klar waren alle stolz auf mich und ich zeigte noch mehr Leistung, weil es ja von mir erwartet wurde. Ich ging in eine Großstadt 1998 und auch hier wieder in eine leitende Position um die Erwartungen an mich zu erfüllen. Im Oktober 2013 änderte sich dann alles. Durch Umstrukturierungen im Unternehmen wurde von mir alles abverlangt. Jetzt stand ich bis zu 7 Stunden am Tag alleine im Markt. Ich bat um Hilfe (zum ersten Mal), weil ich das Gefühl hatte zusammen zu brechen und ich bekam sie nicht. Stattdessen bekam ich zu hören, sie haben das bisher auch geschafft, dann  schaffen sie es jetzt auch. Stellen sie sich mal nicht so an. Und dann kam der besagte Tag. Ich stand vor einer Wand um sie umzubauen, ich brach zusammen, weinend, zitternd und keine Luft bekommend. Eine Kundin fand mich so und ich hatte nur Glück das auch gerade meine Mitarbeiterin zur Ablösung gekommen war. Sie brachten mich in den Aufenthaltsraum und gaben mir was zu trinken und riefen den Notarzt. Ich bekam eine Beruhigungsspritze und wurde abgeholt. Gleich Montag ging es zu meiner Ärztin (die auch auf Psychosomatik ausgebildet ist). Beim erzählen fing ich wieder an zu weinen. Ich wurde gleich 2 Wochen aus dem Verkehr gezogen. Ich sollte und musste mir jetzt Zeit für mich nehmen. Ich ruhte mich sehr viel aus, blieb aber leider auch zu viel zu Hause, mir wurde alles zu viel wenn ich draußen war. Ich bekam schon bei zu vielen Menschen Panikattacken.

Meine Ärztin und ich redeten sehr viel über den Auslöser des Zusammenbruchs. Mit der Zeit wurde es besser und ich musste mich mit dem Gedanken anfreunden, meinen Job aufzugeben. Ich hatte Existenzängste: Wie geht es weiter? Ich war 12 Jahre in dem Job. Warum schaffe ich es nicht mehr? Mit Hilfe meiner Ärztin besprach ich die möglichen Wege und dann von ihr zu hören, dass ich den Job nicht mehr ausüben darf, war ein Schock. Zum ersten Mal bekam ich die nötige Unterstützung, mit viel Reden und Zuspruch merkte ich, ich kann es schaffen und gab den Job auf. Ich hatte gelernt mir ne Auszeit zu nehmen, dabei half mir auch die Unterstützung einiger ausgewählten Freunden. Im April 2014 konnte ich wieder mit der Arbeit beginnen , diesmal aber in einem anderen Unternehmen. Zuerst lief es auch super, ich stand nicht mehr alleine, hatte Personal und kam ganz gut klar, dann fing es langsam auch hier an. Mir wurde Personal genommen und ich stand auch hier öfters alleine, dann der permanente Chefwechsel. Langsam baute ich wieder ab und dann kam die Woche in der mir schwarz vor Augen wurde und um 16:00 Uhr musste mich meine Freundin abholen. Sie wollte mir ne Freude machen und fuhr mit mir zu gemeinsamen Freunden zum Grillen, da brach ich weinend zusammen. Ich hatte wieder Panikattacken und so brachte mich meine Freundin in die Praxis von Hr. Seesink. Hier bekam ich wieder gute Hilfe durch Gespräche und Bestätigung für mein neues Leben hier in Zeven. Die letzten 4 Wochen habe ich mir viel Zeit für mich genommen, bin zu meiner Freundin gezogen, kümmerte mich um Rechnungen und regelte und sortierte mein Leben neu. Ich durchleuchtete meinen Freundeskreis und sortierte aus. Heute weiß ich, ich darf mal nein sagen, ich steh im Mittelpunkt meines Handelns. Zuerst komme ich, dann meine Partnerschaft und dann erst der Rest. Ich freu mich auf mein Leben hier in Zeven und ich habe mich auch dazu entschieden nicht mehr in Führungspositionen zu arbeiten. Ich werde in Teilzeit arbeiten und mich um mich kümmern, in dem ich mal etwas nur für mich machen möchte. Jetzt sehe ich positiv in die Zukunft, denn ich habe tolle neue Menschen um mich herum und einen Arzt dem ich Vertrauen kann. (Frau, 30-40 Jahre am 28.08.2014)

Bennie: Mobbing in der Schule, "Hey, du Kleiner!"

“Nachdem ich mit 9 Jahren von der Grundschule als 1. Gruppe nicht zur Orientierungsstufe, sondern direkt auf das Gymnasium kam, wurde ich mit etwas bis dahin mir Unbekanntem konfrontiert: Mobbing.
Ich war etwas jünger , kleiner und schmächtiger als die meisten meiner Mitschüler, so hatten es ein paar Gruppen, vor allem höhere Klassenstufen, auf mich abgesehen. Da ich bisher noch keine Probleme mit Mobbing hatte (im Gegenteil: in der Grundschule kam ich mit allen Klassenkameraden zurecht), konnte ich mit den verbalen Angriffen auf mich absolut nicht umgehen und konnte mich weder wehren noch alles einfach ignorieren. Viele meiner vorherigen Freunde gingen nun andere Wege und ich war zu Anfang recht allein. Eine Weile hab ich das alles über mich ergehen lassen, bis es mich langsam runterzog, meine Noten schlechter wurden und meine Schlafstörungen begannen. Mit der Zeit wurde es so schlimm, dass meine Mutter Hern Seesink um Hilfe bat. Er gab mir Tipps, z.B. wie es mir möglich wurde, die Leute einfach reden zu lassen. Ich wurde besonders geärgert über meine Länge: “Hey, du Kleiner!” Dazu sagte Herr Seesink, darauf in der Gesellschaft seiner Kumpels in ruhigem Ton zu antworten: “Das ist aber nur relativ”. Ich verstand sofort, was er meinte und setzte das um. Dadurch verbesserte sich meine Situation schlagartig eine Menge. Ich begann mir “Verbündete” bzw. Freunde zu suchen, denen es ähnlich wie mir erging, da die meisten Mobbingversuche mittlerweile an mir abprallten und viele der Mobber nun das Interesse verloren. Wichtige Erkenntnis wurde: wenn man nicht darauf eingeht, macht es für die meisten keinen “Spaß” mehr. Schließlich konnte ich mich auch verbal so entwickeln, dass man 'mir nichts mehr konnte'. Die Schlafprobleme verschwanden völlig und in der Schule besserte ich mich. Das ging so weit, dass ich später ab der 9. Klasse jährlich Klassensprecher wurde und mit allen Mitschülern gut zu Recht kam. Mir wurde es sehr wichtig, mich für die Interessen der schwächeren Mitschüler einzusetzen. Inzwischen habe ich das Abitur (mit 18 Jahren) bestanden. Herr Seesinks Vorschläge haben mir sehr weitergeholfen und ohne diese hätte ich es wahrscheinlich nicht auf dem Gymnasium ausgehalten!” (Mann, 10-20 Jahre am 01.04.2015)

Robben: Wer mehr hat, ist hier nicht erwünscht!

Seit einigen Jahren bin ich in einem sehr expandierenden Unternehmen beschäftigt, wo die Bezahlung nicht so üblich ist. Am Anfang war alles gut aber als mein Lebensstandard sich verbessert hat, merkte ich das es meine Kollegen überhaupt nicht gepasst hat. Ich musste mir ständig Sprüche anhören wie: ,, bekommst ja sowieso alles in den XXXXX geschoben´´oder ,,na machst bestimmt illegale Geschäfte´´.
Ich merkte wie die Kollegen nach der Zeit stark von Hass überfüllt waren und mich am besten direkt von der Firma rausjagen würden. Die Freude an der Arbeit wurde dadurch immer weniger, sodass ich sogar Schlafstörungen bekam. Ich hatte einfach Angst, was mich an dem kommenden Tag erwarten würde, da ich auch hin und wieder Sachen machen musste, worauf die anderen keine Lust hatten.
Am Anfang konnte ich damit noch klarkommen, aber irgendwann war es zu viel, sodass ich auch Probleme mit meiner Frau bekam. Diese schlechte Laune und die Unlust hatte ich irgendwann in sein Privatleben mit reingenommen. Daraufhin habe ich gemerkt, dass es so nicht mehr weitergeht und habe Dr Seesink auf guter Empfehlung aufgesucht. Dr Seesink konnte mir wieder die Kraft und die Mut geben, die ich brauchte, um wieder mit alles klarzukommen. Durch ihm habe ich eins gelernt: Man darf sich von niemanden auf der Welt sich unterdrücken lassen.!!!! Jetzt ist es mir relativ egal was andere von mir denken oder halten und versuche einfach nur meine Arbeit so gut es geht zu erledigen. Falls die was sagen, geht bei mir auf Durchzug. Ich weiß das ich mich nicht auf der gleichen Wellenlänge bewegen muss wie die. Deren Ziel ist es meine Lebensfreude kaputt zu machen und das kann niemand schaffen, solange ich es selbst nicht möchte.
Vielen Dank an Herr Seesink für die Hilfe. Ich weiß jetzt was ich in der Zukunft zutun habe (Mann, 20 - 30 Jahre, 25.11.2015).

Knuthastig: Mein Chef sagte: "Du bist ein Kollegenschwein!"

"Nie hätte ich gedacht, das auch mir so etwas passieren könnte. Im Frühjahr 2015 ging arbeitstechnisch bei mir überhaupt nichts mehr! Eines Tages legte ich Nachmittags meine Arbeit hin und sagte zu meinem Chef:"Ich kann nicht mehr, es ist zu viel....." Mein ganzer Körper war eine Zittermiene und ich konnte überhaupt nicht mehr klar denken. Als i-Tüpfelchen beschimpfte mich auch noch meine Chef auf übelste Weise: "Du bist ein Kollegenschwein!" und noch so einiges. Ich fuhr einfach nach Hause. Nun muss ich auch dazu sagen, das ich meinem Chef schon vor Wochen gesagt hatte, es wird zu viel, es wurden immer mehr Aufgabenbereiche in meinen Arbeitsalltag gepackt, die man ohne Überstunden allein nicht bewältigen konnte und hinzu kamen noch die gelinde ausgedrückt 'spitzen Bemerkungen' des Chefs. Dies bedeutete jeden Tag Überstunden und dann ausgepowert nach Hause, kurz was Essen und dann ins Bett. Das konnte es doch nicht sein? Aber wie es ja nun mal ist, man will es ja probieren und auch nicht gleich das Handtuch werfen. Dies ging wochenlang so. Ich habe schon gar nicht mehr registriert, dass ich nur noch funktionierte. Hinzu kam noch, das ich dauermüde war und auch an den Wochenenden nur Kopfkino hatte und an die Arbeit dachte, das schlug sich auch aufs Privatleben nieder. Bis eben jener besagte Tag kam... Wo ich "einfach" nach Hause fuhr, nachdem mein Chef mir (ohne für mich nachvollziehbaren Grund) konfrontierte mit o.g. Worte.

Zum Glück steht aber meine Familie hinter mir und wie ich nach Hause kam, sagte meine Frau gleich, so geht das gar nicht mehr, ab nach Henk. Als ich bei Henk in der Praxis saß, brauchte ich gar nicht mehr viel sagen, er sah es sofort! Ich wurde aus dem Verkehr gezogen und er führte sehr aufbauende Gespräche mit mir. Ich hatte anfangs Schwierigkeiten um überhaupt über dieses Problem zu sprechen. Ich wollte eigentlich alles mit mir alleine ausmachen und drehte mich dabei aber im Kreis. Ich suchte bei jedem Gedankengang immer nur die Fehler bei mir und fing auch an, an mir selbst zu zweifeln. Es war ein hilfloses Gefühl, ich wusste doch, ich kann es, aber die Blockade saß zu tief. Doch durch die Gespräche wuchs die Erkenntnis, dass ich einfach nicht "nein" sagen konnte und dann sagte es irgendwann "klick". Ich kam in den folgenden Wochen zur Ruhe und konnte erstmals wieder klare Gedanken fassen.

Henk empfahl mir auch das Buch: Kränkung am Arbeitsplatz. Auch hier brauchte ich einige Zeit um damit anzufangen, es war Frühjahr und der Garten rief, ich hatte ja eigentlich keine Zeit oder? Doch man kann nicht vor bestimmten Situationen weglaufen. In einem intensiven Gespräch konfrontierte Henk mich mit meinem Inkonsequenz. Man muss sich gerade die Probleme stellen, die einem weh tun und sich nicht nur mit (an sich sinnvollen Dingen) ablenken. In dem Buch wird sehr gut beschrieben, in welchen vielfältigen Formen es zu Konflikten zwischen Vorgesetzten, Mitarbeitern und auch Kunden kommen kann und wie man lernen kann, damit umzugehen. Wenn man mit sich selbst im Reinen ist, strahlt man dies auch aus und Außenstehende haben es schwer eine Angriffsfläche zu finden. Einfach gesagt: öfter mal auf sein Bauchgefühl hören. In den  folgenden Wochen, in denen ich wieder zu mir selbst fand, beschloss ich auch, mich beruflich neu zu orientieren. Dies gab mir nochmals zusätzlich Aufschwung. Ich habe einen neuen Job gefunden, wo ich gerne hingehe und auch entspannt nach Hause komme. Jetzt hat auch die Familie wieder was von mir. Dies alles ist so wichtig. Ich arbeite um zu Leben und ich lebe nicht um zu Arbeiten. Vielen Dank Henk für die tolle Unterstützung und dein offenes Ohr in allen Lebenslagen! (Mann, 40-50 Jahre am 01.06.2015)

Iza: Zweimal pech gehabt, aber doch besser geworden!

Nach meiner Zeit beim Bund war ich erstmal arbeitssuchend fand aber schnell eine Arbeit. Ich dachte es wäre das was mir Spaß macht. Mein damaliger Chef machte alles aber wieder zunichte was ich mir erarbeitet habe. Er stellte mich vor meinen Kollegen bloß, gab mir an allem was in der Firma schief lief die Schuld egal ob ich da war oder nicht. Das zerrte ganz schön an den Nerven. Mich nahm dass alles so sehr mit das ich meine schlechte Laune/Frust und co mit nach Hause nahm und es alles an meiner Familie ausließ. Es kam wie es kommen musste: meine Frau setzte mir die Pistole auf die Brust und sagte ich muss was ändern und mir Hilfe suchen. Ich war völlig am Ende und wusste nicht mehr weiter. Aus meinem Freundeskreis wurde mir dann Dr. Seesink empfohlen. Ich machte daraufhin einen Termin bei ihm und dachte mir was soll ein normaler Arzt schon ausrichten. Mir wurde aber im Gespräch mit ihm schnell klar dass ich mich geirrt habe. Es fiel mir anfangs schwer mit Henk  über alles zu reden, aber durch das familiäre Ambiente und seine nette Art legte sich das ganz schnell wieder. Er zog mich dann erstmal aus dem Verkehr damit ich über alles nachdenken und auch wieder zur meiner Familie finden konnte. Dr. Seesink empfahl mir auch diverse Bücher mit Lösungsansätzte für meine Probleme. Nach ein paar Wochen Auszeit, etlichen Gesprächen und einem Arbeitsplatzwechsel ging es mir wieder gut.

Vor ein paar Monaten schien der ganze ärger wieder von vorne los zu gehen. Ich wurde auf der Arbeit von fast alle Kollegen gemobbt, auf Schritt und Tritt verfolgt und immer geschaut ob ich auch ja arbeite. Diesmal war ich aber gewappnet und ging bevor es eskalieren konnte zu Herrn Dr. Seesink. Er gab mir erstmal Zwangsurlaub. Und wiedermal half er mir gab mir nützliche Tipps empfahl mir ein neues Buch,“ich coache mich selbst“ von  den Norwegischen Psychiatern Cramer und Furuholmen. Dank Herrn Dr. Seesink und den ganzen Lösungsvorschlägen im Buch bin ich wieder bereit in die Zukunft zu blicken. Ich kann jedem der auf Arbeit oder sonst wo gemobbt wird Dr. Seesink mit gutem Gewissen empfehlen. (Mann, 20-30 Jahre am 19.06.2015)

 

Trauerbewältigung

Swantje: Verlust eines geliebten Menschen!

Im Jahre 1998 ist meine damalige 11 jährige Tochter durch einen Autounfall ums Leben gekommen. Ich hatte damals (Gott sei Dank) liebe Menschen um mich, die mir zur Seite gestanden haben. Ich dachte ich hätte es ziemlich gut verarbeitet aber ich hatte es nur gut im Griff. Mir war klar das der Schmerz nie ganz weg geht. Und ich konnte inzwischen feiern und Spaß haben. Natürlich kamen Tage… ihr Geburtstag… Weihnachten… der Todestag… an dem die Tränen flossen. Wenn mich jemand fragte “Wie viele Kinder hast Du?”, dann wusste ich nicht was ich sagen sollte. Sagte ich eine (ich habe noch eine Tochter, die 3 Jahre jünger ist als meine verunglückte Tochter), dann habe ich meine Große ja unterschlagen. Sagte ich 2 Töchter, dann wollten sie wissen wie alt usw. Was sollte ich antworten? Es gibt so viele unbeantwortete Fragen, wenn ein Kind stirbt – so viele Dinge die man noch tun und sagen wollte. Dinge die man falsch gemacht und nicht mehr ändern kann. Durchweinte Nächte. Und die unbeantworteten Fragen… Wie würde sie jetzt aussehen? Wäre ich schon Oma? Was wäre gewesen wenn dieser schreckliche Unfall nicht gewesen wäre? Die Wut auf den Autofahrer? Diese Hilflosigkeit! Übrig bleibt ein Grab… Bilder… und der Blick abends in den Himmel…

Als ich eines Tages zu Dr. Seesink in die Sprechstunde kam wegen etwas ganz anderem, kamen wir auf dieses Thema. Und er hat sich Zeit für mich genommen. Wie gesagt: ich war der Meinung, ich hatte alles im Griff. Wir haben gemeinsam meinen Umgang mit der Tod meiner Tochter kritisch ‘unter die Lupe genommen’. Als ich nach Hause kam, habe ich meine Bildergalerie verändert. Ich habe Bilder von Ihr zu den anderen gehängt. Ganz selbstverständlich. Ich gehe dran vorbei und sage ihr das ich sie liebe und vermisse. Denn sie ist und bleibt ein Teil von mir. Meine Tochter! Ich unterschlage sie nicht mehr wenn mich einer fragt “Wie viele Kinder hast du?”. Wenn ich in den Himmel schaue… lächle ich und sage: “Ich liebe dich mein Kind”. Ich stehe jetzt dazu. Es ist ein Teil von mir und meinem Leben. Keiner kann einem den Schmerz nehmen, aber ich habe gelernt damit zu leben. Meine damalige Ehe hat das nicht überstanden, aber ich habe wieder geheiratet. Und mein jetziger Mann steht zu uns. Das schönste was er mir sagen konnte war: ” Schade das ich sie nicht kennenlernen durfte.” Wenn jemand das gleiche Schicksal mit mir teilt,, bin ich gerne bereit darüber zu reden. Vielleicht hilft es mit jemandem zu reden der das gleiche durchgemacht hat. (Frau, 50-60 Jahre am 04.09.2014)

Elli: Ich habe Krebs!

“Hauptsache gesund! Wie oft habe ich diese beiden Worte schon gehört, mindestens bei Geburtstagsgratulationen. Und wer ist nicht erfreut über eine blühende Gesundheit? Ich bin über viele Jahrzehnte gesund gewesen, mal abgesehen von sogenannten Kleinigkeiten. Ein Arzt hat mich von daher selten zu Gesicht bekommen. Und nun stand das Ende der Berufstätigkeit vor der Tür und ich freute mich wirklich darauf. Gefragt wurde ich von vielen Personen, die darum wussten, meistens mit dem Satz: “Und was hast du dann vor, was machst du dann?” Es gab einige Ideen, aber nichts Konkretes und so war meine Antwort meistens: “Ich werde mich überraschen lassen, bin mal neugierig.” Ja und dann wurde ich überfallen von einer Krankheit: Krebs! Das hatte ich nun überhaupt nicht “auf dem Schirm”, wie man heute so sagt. Was dann kam, kennt wahrscheinlich jeder, der in einer ähnlichen Situation ist: Was muss ich noch erledigen? Was ist zu regeln? Welche Sachen behalte ich, gebe ich weg und wem? Komme ich trotz Versicherung mit dem Geld klar? Wie ist es, wenn es ans Sterben geht? Wie viel Zeit bleibt noch …?  Meistens kamen diese Fragen abends vor dem Einschlafen. Ich könnte noch einige Dinge mehr aufzählen.

Dann ging alles recht schnell: Krankenhaus, Gewebeuntersuchungen, Blutabnahmen, immer wieder Kontrollen jeglicher Art. Es ging ohne große OP ab, weil sie nicht möglich war, aber mit Beinbeutel kam ich nach Hause und muss nun (erst einmal) damit leben. Wie froh und dankbar bin ich, dass der Gott mir in Henk Seesink einen Hausarzt gab, der sich wirklich Zeit nimmt für seine Patienten, zuhört und, was mir besonders wichtig ist, beten kann und es auch tut, wenn man es erwünscht. Die Fürbitte ist wie eine gute Salbe. Manche Dinge sind nicht mehr so gewichtig, wenn sie vor Gott ausgesprochen wurden. Und dann ging es auch ans Eingemachte. Sinngemäß sagte er mir: ” Es wird eine schwere Zeit für dich werden, du wirst viel Kraft brauchen; und wie immer es ausgeht, du weißt wo du hingehst, wenn deine Zeit herum ist. Nicht die Anzahl der Lebensjahre zählt, sondern das was du daraus gemacht hast. Zunächst tat es weh, dies zu hören und den Tatsachen ins Gesicht zu sehen. Andererseits ist die Wahrheit, die ja helfen will, notwendig. Und so durfte ich dann, nachdem wir auch über Therapievorschläge gesprochen hatte, sie abgewogen hatten, unter Gebet und der Fürbitte vieler Freunde eine Strahlentherapie angehen. Es war ein Wunder, dass es keine Nebenwirkungen gab, jedenfalls merkte ich nicht das, was auf dem Informationsblatt alles aufgezählt war. Ich erlebte und erlebe meine Situation jetzt so, dass ich wie von einer Schutzhülle umgeben, alles mitbekomme, miterlebe und registriere, aber irgendwie gelassen und getrost meinen Weg gehen kann. Von Henk bekam ich noch Ernährungsvorschläge, die unterstützend gedacht sind. Einen Arzt zu haben, der wirklich ganzheitlich denkt und arbeitet, die Patienten mit Leib, Seele und Geist wahrnimmt, ist wirklich ein Segen. ich erlebe Gottes Größe jeden Tag und durch Sein Wort bekomme ich die notwendige Stärkung. ER weiß, was für Seine Kinder gut ist. Wie auch immer es wird, ich kann zuversichtlich nach vorne schauen!” (Frau, 60-70 Jahre am 13.04.2015)

Bea: Hilfe in schweren Lebenslagen (ich hatte Brustkrebs)

Ich habe Herrn Seesink im März 2006 kennen gelernt. Mein Ehemann hatte am Tag vorher einen zweiten Schlaganfall erlitten und lag im Rotenburger Krankenhaus auf der Intensivstation, eine für mich niederschmetternde Mitteilung. Ich war wie gelähmt. Sein Hausarzt hatte keine Zeit mehr für mich, nachdem mein Mann so getroffen war. Wie wir zu Herrn Seesink kamen, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls hörte er mir erstmal zu und versorgte mich intensiv für die nächsten Tage. Mein Mann lag  noch drei Monate in einer Art Wachkoma und starb dann. Während der ganzen Zeit und auch danach wurde ich von Herrn Seesink unterstützt, um überhaupt einigermaßen weiter leben zu können.

Drei Jahre später wurde Kalk in meiner Brust festgestellt, der entfernt werden sollte. Nichts besorgniserregendes. Bei der OP Nachbesprechung erhielt ich die Nachricht, dass sich in dem Kalk ein Karzinom versteckt hatte, also Brustkrebs!
Es folgten drei OP, bei der letzten wurde mir die Brust amputiert. Danach Chemo- und Strahlentherapie. Während meiner Chemotherapie erhielt meine Mutter ebenfalls die Diagnose Brustkrebs, musste operiert werden. Meine Mutter erwartete Unterstützung von mir, die ich aber nicht leisten konnte, da die Chemotherapie meine ganze Kraft aufbrauchte. Ich holte mir Hilfe bei der Krebsfürsorge, bei meiner Gynäkologin und bei Herrn Seesink. Als langsam meine Haare wieder wuchsen, kam meine Mutter mit Darmkrebs ins Krankenhaus und hatte eine sehr lange Erholungsphase. Ich konnte ihr gar nicht im vollen Umfang helfen, da ich selber noch nicht fit war. Auch bekam ich noch ein chronisches Lymphödem im rechten Arm, da viele Lymphknoten entfernt wurden und dadurch das eingelagerte Wasser nicht abtransportiert werden kann. Hifreich war für mich, dass Herr Seesink mir erklärte, dass ich in meiner Lage das vollste Recht hätte zuerst an mich selbst zu denken! Das half mir sehr meine Schuldgefühle gegenüber meiner Mutter abzubauen und ich lernte Grenzen zu setzen. So wurde mein Umgang mit meiner Mutter viel entspannter und wir hatten noch ganz gute Zeiten bis zu ihrem Tod im 2013.
Ich bin seit meiner Krankheit auf Zeit verrentet, was mir meinen Tagesablauf einfacher gestalten lässt. Auch wenn die Folgen der Krankheit mich oft noch belasten, ich habe insgesamt viel besser gelernt damit umzugehen und kann mein Leben mehr genießen, wie vorher.

Seit ca. zwei Monaten bin  ich in ein neues Projekt mit Herrn Seesink gestartet. Abnehmen ist angesagt, bin schon gut dabei. Ich habe meine Ernährung umgestellt, und zwar gibt es keinen Zucker und kaum noch Kohlenhydrate. Anstelle dessen viel Gemüse, Fisch und wenig Fleisch, auch Obst und Nüsse esse ich. Diese Ernährung ist keine Diät, sondern eine Ernährungsumstellung, die sogar krebsvorbeugend wirksam ist. Am Anfang hatte ich das Gefühl, den ganzen Tag Gemüse zu schneiden, daran gewöhnt man sich aber schnell. Vor allen Dingen, wenn man den Erfolg sieht und merkt. Ich erlaube mir auch Ausnahmen, aber in Maßen.
Durch die Umstellung bin ich mobiler geworden, bin nicht mehr so schnell müde, mache mehr Sport, bewege mich allgemein mehr, sehr empfehlenswert! (Frau, 50-60 Jahre, 15.06.2015)

 

Beziehungsprobleme / Paartherapie

Pluis: Trennung, ja oder nein - kämpfen oder aufgeben!

Mein Mann und ich haben uns im Dezember 2012 dafür entschieden um unsere Liebe zu kämpfen und sind heute sehr froh darüber, denn wir haben den Kampf gewonnen. Wir möchten anderen Paaren Mut machen um die Beziehung zu kämpfen. Ganz wichtig ist dabei allerdings absolute Ehrlichkeit zu sich selbst und dem Partner gegenüber. Zudem braucht man Hilfe von einer Person der man vertraut. Unsere Vertrauensperson heißt Henk Seesink. Bei uns fing alles im Oktober 2010 an. Wir haben beide in derselben Firma gearbeitet. Den Mitarbeitern dieser Firmer wurde mitgeteilt, dass die Firma Insolvenz geht. Für uns beiden brach eine Welt zusammen. Wir hatten ein Haus zu bezahlen und zwei Kinder (aus meiner ersten Ehe) und von jetzt auf gleich fehlten zwei Gehälter. Es folgte eine Zeit in hoffen und bangen. Der erste Streit kam und es folgten immer mehr. Es kam zu massiven Beleidigungen, Vorwürfen und handgreiflichen Auseinandersetzungen. Damit aber noch nicht genug, der Alkohol tat dann das was uns den Rest gab. Trotzdem mein Mann im Februar 2011 und ich im April 2011 wieder einen Job hatten, änderte sich unsere Beziehung nicht zum positiven. (Verletzte Gefühle). Jetzt kommt Henk ins Spiel. Ich kenne ihn jetzt 24 Jahre und habe ihn als hilfsbereiten, netten Menschen und Arzt kennengelernt. Auch mein Mann hat einen guten Kontakt zu Henk. Als es am 11. Januar 2011 bei uns eskalierte, bin ich mit meinen Kindern zu ihm gefahren, denn ich hätte nicht gewusst wer mir sonst hätte zuhören sollen. Henk bot mir und meinem Mann, sowie den Kindern (die sehr gelitten haben in der Zeit) seine Hilfe an.

Wir sind dann zu Einzelgesprächen, Paargesprächen und Familiengesprächen ein Jahr lang zu ihm gefahren. Aber damit nicht genug, wir haben Henk  manchmal wirklich etwas abverlangt. Wenn wir uns in der Zwischenzeit wieder mal richtig gestritten hatten, haben wir ihn auch angerufen. Aber Henk war nicht einmal böse darüber, dass wir ihn in seiner Privatsphäre gestört haben. Er nahm sich immer die Zeit für jeden einzelnen von uns. Aber als er merkte, dass wir uns richtig festgefahren hatten, empfahl er uns eine Zeit voneinander getrennt zu leben um dem ganzen Ruhe zu geben. Das war die entscheidende Idee und unsere Chance. Es war, als wenn er mit diesem Vorschlag uns und unsere immer noch vorhandene Liebe zueinander geweckt hatte. Als Henk uns das angeboten hatte, beschlich meinem Mann und mich aber ein Gefühl von Angst. Wir hatten plötzlich das Gefühl das wir nicht ohne den anderen leben wollten. Wir probierten also weiterhin miteinander zu leben. Aber der Schmerz der vergangenen Auseinandersetzungen war allgegenwertig, es wurde nicht besser, eher schlimmer und das für alle beteiligten. Henk legte uns dann nochmal nahe die (vorübergehende) Trennung zu vollziehen. Diesmal haben wir seinen Rat befolgt und haben uns eine Auszeit für 3 Monate (Jan. 2012 – März 2012) entschieden. Mein Mann hat sich eine kleine Wohnung gemietet und zog schon Mitte Dezember 2011 aus. Auch in dieser Zeit wich Henk nicht von unserer Seite, er war ein neutraler Zuhörer und konnte uns Ratschläge und Tipps geben. So wuchs eine neue Liebe zwischen uns und wir entschieden uns erneut für eine Ehe unter einem Dach, besser wie je zuvor! Nochmal vielen Dank dafür Henk! (Frau, 40-50 Jahre am 02.03.2014)

Duc: Trennung, ja oder nein - kämpfen oder aufgeben!

Ich beziehe mich auf den Bericht meiner Frau im März 2014. Es hat einige Zeit gedauert um dies zu tun. Liegt wahrscheinlich daran, dass Männer nicht gern zugeben, dass sie auch Probleme haben können und nur ungern darüber sprechen. (“So was machen nur Frauen” oder “Männer weinen nicht”). Heute sehe ich es anders! Auch ein Mann hat hin und wieder Probleme und braucht jemanden der zuhören kann, aber es muss eine Vertrauensperson sein. Diese Person habe ich in Henk Seesink gefunden. Den Bericht meiner Frau kann ich inhaltlich nur bestätigen und brauche dem nichts hinzufügen. Ich möchte an dieser Stelle aber gern etwas ergänzen. Durch Henk habe ich erkannt, dass man sich in einer Krise nicht nur selber sehen darf. Man muss versuchen sich in seinen Partner hineinzuversetzen. Nicht ganz leicht, weil niemand gern den Spiegel vorgehalten bekommen will. Meine Frau kennt  Henk wesentlich länger als ich, er hat sich in unserer Krise aber nie parteiisch verhalten. Er hat auch nicht versucht etwas zu beschönigen. Henk war in der Zeit sehr direkt und hat jedem von uns, wenn es nötig war, ganz klar seine Meinung gesagt. Wir hatten beide Angst, den Weg der (vorübergehenden) Trennung zu gehen, weil wir unabhängig voneinander wussten, das wir uns immer noch liebten. Henk hat uns in dieser Angst verstanden, aber trotzdem in unserem Entschluss bestärkt, diesen ungewöhnlichen Weg zu gehen um uns wiederzufinden. In den 3 Monaten unserer Trennung hatte jeder von uns Zeit um über vieles nachzudenken und auch sich selbst wiederzufinden. Heute sind wir noch glücklicher zusammen. Wir haben gelernt, das wir uns nicht leben lassen müssen, sondern das wir unser Leben so leben, wie wir es möchten und nicht wie andere es gerne hätten. Jetzt möchte ich Henk noch etwas sagen: Ich schätze es sehr, das Du in keinster Weise auf die Uhr gesehen hast, wenn ich Deine Zeit in Anspruch genommen habe. Dafür möchte ich Danke sagen. Zum Abschluss sage ich nur noch : war nicht schwer zu schreiben. Also Männer, traut euch! (Mann, 50-60 Jahre am 10.03.2015)

Lissy: Die Angst mit der rosa Brille

Man sieht oft im Leben durch die rosa Brille. Ob in Bezug auf Partner sowie bei Freunden. Man möchte die Dinge, die Eigenschaften des Gegenübers gerne so sehen, wie man sie gerne hätte. Dadurch verliert man die Wahrnehmung für das Tatsächliche. Man neigt dann schnell dazu, sich in Handlungsweisen zu begeben, die einem eher schaden, als zufrieden sein zu lassen. Das kann man niemandem vorwerfen, denn man ist nur ein Mensch. Der Grund dafür, dass man es nicht gleich bemerkt, später oder im schlimmsten Fall gar nicht, ist, dass man gutgläubig, gutmütig ist. "Falsche" Leute erkennen das sofort und man wird zu einem Opfer zu deren Bedingungen. Warum diese Menschen soetwas tun, kann viele Gründe haben. Missgunst, die eigene Schwäche/Unfähigkeit zu verstecken. Sie tyrannisieren, erniedrigen oder machen sogar hörig, damit sie sich innerhalb ihrer Schwäche stark fühlen können. Ich habe das mehrfach erlebt. Unter anderem war Alkohol das Problem, was der Partner hatte. Er hat sich kaum um mich, mehr um seine Kumpels gekümmert. Mit der Einstellung: Frau ist minderwertig. In einer vorigen Beziehung war hauptsächlich Unterdrückung der Trennungsgrund, bei der Anderen war die Gleichgültigkeit mir gegenüber. Zwischen diesen Beziehungen kam ich nur schleppend aus diesem Tief heraus. Dadurch gelangte ich zuletzt an einen Punkt, an dem die Angst das Sagen hatte.

Wo mich Selbstzweifel beherrschten. Alleine zu sein mit den Kindern, wenn man sich trennen würde. Freunde würden sich abwenden, statt zu untestützen. Dann kam eine Situation, in der ich eine wichtige Entscheidung treffen musste, was schwer genug war. Ich traf aus diesen Ängsten heraus die falsche Entscheidung und ging mir noch schlechter. Die Sache, worum es ging, machte mich zur Zielscheibe des Schlechtredens. Ob Nachbarn, Freunde oder andere die mich gar nicht kannten. Ich habe da ja etwas so schlimmes getan. Aber kein einziger von all denen hat mich je direkt angesprochen und gefragt, warum und wie es dazu kam. Also Vorurteile ohne Interesse. Die Folgen waren für mich verherend, nur weil ich Angst hatte. Ich hatte lange zu kämpfen mit dieser Entscheidung überhaupt zu leben. Ich konnte mit niemandem darüber reden. Jemand bestimmtes, der die Situation kannte, schrieb mir einen Satz auf, speziell auf mich und die Person bezogen, den ich mir immer wieder ansehen sollte. V So etwas kann sich also entwickeln, nur aus Angst. Man sollte das nicht unterschätzen. Seitdem schaue ich mir ohne rosa Brille die Menschen an. Es ist zwar schwieriger in Kontakt zu kommen, aber etwas sicherer. Aus diesem Fehler habe ich gelernt und rate jedem einmal mehr um sich zu schauen. Ich entscheide inzwischen, wer mich interessiert und wem ich helfe und wen ich im Vorbeigehen ganz dezent ignoriere. Ich entscheide, was ich von wem hören will und ob ich es an mich heranlasse. (Frau, 40-50 Jahre am 15.03.2015)

 

Gesundheitsdiät

Bob: Meine Müdigkeit ist weg!

Ich hatte die letzten Monate das unangenehme Gefühl platt, ausgelaugt und kraftlos zu sein. Das kannte ich mit meinen 32 Jahren nicht von mir, so nicht! Ich übe eine handwerkliche Tätigkeit aus, bin also ständig auf den Beinen und gut beschäftigt – anstrengend eben! Ich habe eigentlich immer normal gegessen, habe kein Übergewicht, bin sogar fast schlank. Also gab es immer gut Fleisch Mittag und abends zum essen aber auch mal Fisch, Gemüse usw.! Denn der Mensch ist ja ein Raubtier da er ja 2 Augen nach vorne hat und der Mund mittig sitzt! Also gabs nach dieser Annahme immer wieder abends Fleisch. Ich hatte Anfang Dezember einen Termin bei Ihnen, wo ich das müde schlappe Gefühl beschrieb und Sie fragten nach meinen Essgewohnheiten. Und empfahlen mir Ihre Gesundheitsdiät, Warmes Gemüse am Abend mit Creme fraiche! Kein Fleisch! Keine Nudeln! Es war die ersten Tage gewöhnungsbedürftig, schmeckt aber echt gut! Und es reicht tatsächlich. Und seit 6 Wochen bin ich nicht mehr müde und schlapp. Ich bin wieder fit! Nur durch günstiges Essen mit System! (Mann, 30-40 Jahre am 24.01.2014)

 

Adipositas und Gewichtsmanagement

Nanni: 9 Kilo weg in 3 Monaten!

Nach meiner Schwangerschaft vor einem Jahr und fünf Monaten wollte ich mein altes Gewicht wieder haben. Ich habe alles an Produkten ausprobiert die man zu kaufen bekommt von billig Sachen bis hin zu teuren Markenprodukten, doch nix hat mir geholfen im Gegenteil ich nahm immer mehr zu. Mein Mann empfahl mir seinen Hausarzt, ich solle doch mal mit ihm darüber sprechen. Schnell bekam ich einen termin bei Dr.Seesink und wir sprachen über mein Problem. Er erzählte mir dass er auf diesem Gebiet spezialisiert ist, und erzählte mir von MAP das er (anm.: über die Ehefrau) in seiner Praxis anbietet. Dazu sollte man mittags Rohkost essen und abends warmes Gemüse. Ich probierte es ohne MAP aus und seit den drei Monate in denen ich bei Dr. Seesink in Behandlung bin purzeln meine Pfunde. Ich fing mit 92,8 kg an und heute habe ich 83,6 Kilo. Klar nasche ich aber nur noch so wie mir es damals als Kind beigebracht wurde, eine Hand voll verteilt auf eine ganze Woche. Ich habe mir im Play Store Weight Meter (kostenlos) runtergeladen wo ich jeden Tag mein Gewicht eintragen kann und seit drei Monate geht meine Kurve nach unten und ich fühle mich prima. Was aber auch wichtig ist das man nach 18:00 Uhr nichts mehr essen darf. Das fiel mir am Anfang schwer aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran, ich trinke entweder Selters oder ungesüßten Tee. Und was ich ganz besonders toll finde ist das mein Mann mit mir zieht wir haben uns jetzt gemeinsam in einem Fitness Studio angemeldet denn er war mit schwanger ;-) (Frau, 20-30 Jahre am 11.11.2013, der erste Bericht überhaupt!)

 

Schmerztherapie (Neuraltherapie)

Ständige Nackenverspannung aufgelöst!

Durch einseitige Belastung, habe ich unter ständigen Hals- und Nackenschmerzen (Verspannungen) gelitten. Ich bin seit ca. 3 Monaten in Schmerztherapie (Neuraltherapie) bei Dr. Seesink. Hierfür wird das Lokalanästhetikum Lidocain (besser bekannt als Betäubungsmittel beim Zahnarzt) mit hauchdünnen Nadeln an Schmerzpunkte injiziert. Anfangs bin ich 2 mal die Woche zum Spritzen gegangen. Mittlerweile verringere ich auf 1 mal die Woche. Die Blockaden lösen sich nicht auf von heute auf morgen. Ich habe aber eine deutliche Besserung wahr genommen. Ich kann diese Therapie empfehlen. (Frau, 50-60 Jahre am 26.11.2013)

Ich bin wieder fit ...

Wahrscheinlich auch berufsbedingt leide ich schon seit Jahren unter starken Rückenschmerzen, selbst meine Arme und der Nacken waren schmerzhaft. Teilweise so schlimm, dass ich kaum die Arme über den Kopf bekam. Nachts bekam ich nicht mehr als 3 Stunden Schlaf durch die ständigen Verspannungen. Trotz, meines relativ jungen Alters hatte ich wirklich schon Angst an Arthrose oder sowas erkrankt zu sein. Natürlich habe ich auch alle üblichen Prozeduren durch. Schmerzspritzen, Bestrahlung, tägliche Tabletten gegen die Schmerzen, etc… Sowie Massagen und dementsprechend Zuzahlungen… Wenn man Glück hat, dann ist es ein guter Masseur, bei Pech rubbelt jemand ständig auf dem wunden Punkt, bis die andere Seite verspannt ist. Durch Zufall, während einer Vertretung, kam ich zu Herr Seesink. Trotz einer Vertretungstätigkeit nahm er sich viel Zeit, um mich und mein Problem kennen zu lernen. Ich wollte eigentlich nur wieder mal meine “Schmerzspritze”. Er erzählte mir von der Neuraltherapie. Ich bekam 4 Spritzen und sollte nach ein paar Tage wieder kommen. Unglaublich, aber nach ein paar Besuchen war alles wieder okay. Heute schlafe ich wieder 8 Stunden am Stück! Ich brauche weder Spritzen noch Überweisungen, noch Tabletten. Ich bin wieder fit. Ich habe wirklich an Lebensqualität zurückgewonnen und kann Herr Seesink jedem mit seiner Therapie empfehlen und bedanke mich nochmal ganz herzlich. Auch an das nette Team von Herr Seesink die mir immer einen passenden und auch kurzfristigen Termin ermöglicht haben. (Mann, 40-50 Jahre am 16.01.2014)

Nickie1963: So macht das Leben wieder Spaß!

Seit fast 3 Jahren litt ich im Lendenbereich unter starken Schmerzen. Ich war bewegungsmäßig so eingeschränkt, dass ich nicht mehr lange schmerzfrei laufen konnte, schlafen konnte ich schon lange nicht mehr, also ab zum Arzt. Seitdem habe ich vieles versucht, die Schmerzen abzustellen. Angefangen von Röntgenuntersuchungen, MRT, Streckbank, verschiedene Orthopäden, Krankengymnastik, Akupunktur,  ja sogar starke Morphium-haltige Schmerzmittel habe ich ausprobiert. Die Schmerzen ließen einfach nicht nach, im Gegenteil, es wurde immer schlimmer. Letzter Ausweg, ein Psychologe, hier auch keine Besserung. Danach ging ich zu Origene (spezielles Krankengymnastikprogramm nähe Sittensen): es wurde zwar etwas besser, aber die Krankenkasse weigerte sich, die Kosten von den Sitzungen(eine Sitzung kostet 45 €) zu übernehmen. Da voraus zu sehen war, dass hier mindestens 20 – 30 Sitzungen notwendig sind (10 hatte ich schon), habe ich das erst einmal wieder verworfen. Dann sah ich die Homepage von Herrn Seesink. Hier wurde eine Schmerztherapie, die Neuraltherapie, angeboten. Die Patientenmeinungen waren sehr positiv. Anfang Januar entschloss ich mich ein Gespräch mit Herrn Seesink zu führen. Nach dem Gespräch begannen wir mit der Therapie (Spritzen mit Lidocain). Dieses geschieht nun 2 x die Woche, und der Erfolg stellt sich ein. Die Schmerzen lassen langsam aber sicher nach. Ich kann wieder ruhig schlafen (!) und laufen (habe 2 Hunde, die sich riesig freuen endlich wieder längere Zeit spazieren gehen zu können). Auch im Haushalt, weniger Schmerzen…  Ich bin einfach nur froh und glücklich einigermaßen schmerzfrei zu sein. Bin aber auch sauer, dass ich nicht schon früher die Internetpräsenz gesehen habe, dann wäre ich von vielen Strapazen und Schmerzen verschont geblieben. Ich kann jedem der mit einem Rückenleiden zu kämpfen hat nur empfehlen, ein Gespräch mit Herrn Seesink zu suchen, um fest zu stellen, ob diese Therapie für ihn in Frage kommt. (Frau, 50-60 Jahre am 06.02.2015)

 

Ebenso freuen sich andere Patienten über weitere Erfahrungsberichte und das Angebot des Austauschs, sprechen sie mich einfach an oder schicken Sie mir eine Mail ().

“Endlich aber seid allesamt gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, freundlich.”
(Neues Testament, 1. Petrus 3, 8)
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