Mobbing und (Arbeits-)Klima

In den Berichten über Mobbing ist eine klare Tendenz zu erkennen.
Immer mehr 'Clickenwirtschaft' in unserer Gesellschaft, ob es nun am Arbeitsplatz, in der Schule oder gar in der eigene Familie ist. In allen Schichten scheint es, dass Haß, Mißgönnen, Eifersucht und Jähzorn das Arbeits- und Lebensklima prägen. Und es scheint sehr ansteckend zu sein, weil solche Menschen immer wieder genug 'Mitläufer' finden um einen das Leben zur Hölle zu machen. 

Geht es mit uns allen nun total 'den Bach runter' oder gibt es noch Hoffnung?

Kommentare:

erstellt von: Radieschen
geändert von: seesink
erstellt am: 05.01.2016 20:02
zuletzt geändert am: 05.01.2016 20:34

Hallo Sonnenblume, dir und natürlich auch allen anderen ein frohes und vor allen Dingen gesundes Jahr 2016. Ich habe mit Eifer deinen Bericht gelesen. Ist ja toll, wie du die Dinge umgesetzt hast. Man kann nicht gleich alles in die Tat umsetzen. Gut Ding will Weile haben. Geht man dann überlegt vor, klappt es auch in den meisten Fällen. Schön ist natürlich, das du jetzt wieder gerne arbeiten gehst.

Fazit: Man lernt im Leben nie aus.

Du nimmst auch aus dieser Situation Dinge mit, die du sicher in irgendeiner Art und Weise auch in anderen Konflikten anwenden kannst.

Wünsche dir und allen Lesern noch einen schönen Abend.

Das Leben ist kein Ponyhof.

[mehr] [weniger]
erstellt von: Sonnenblume
geändert von: seesink
erstellt am: 05.01.2016 07:34
zuletzt geändert am: 05.01.2016 20:30

Ich wünsche allen ein schönes neues Jahr 2016.
Ich möchte gerne berichten wie es bei mir weiterging. Also....ich habe das Gespräch mit meinen Chefs gesucht. Wir hatten ein ganz tolles offenes Gespräch. Ich habe es offen gesagt das es mich sehr stört und belastet das nur das negative gesucht wird. Da sie selbst unter einen enormen Druck stehen ist es ihnen garnicht richtig bewußt gewesen.

Seidem dem Gespräch ist es viel besser geworden. Da es ausgesprochen war bin ich schon viel stärker in meinen Auftreten geworden. Es wird viel weniger kritisiert. Ich bemühe mich und meine Chefs auch, das merke ich.

So kann es auch laufen.  Ich gehe wieder gerne zur Arbeit.

Also hier ein Tipp von mir:

Dinge in einer ruhigen Minute ansprechen. Was hatte ich zu verlieren ? Meinen Job klar, aber ich war ja total unglücklich und hätte mir daraufhin irgendwann etwas anderes gesucht wenn es überhaupt nicht mehr gegangen wäre.

Und ich habe ja auch von mir gesprochen wie ich mich fühle wenn ich nur negative Kritik bekomme. Ich habe meinen Chefs keine Vorwürfe gemacht. Ich glaube genau das kam an und es wurde darüber nachgedacht.

Die nächste Baustelle ist auch schon da. Aber in einen anderen Bereich. So ist das Leben. IMMER WIEDER DAZULERNEN. Und die Dinge anpacken. Nichts tun heißt Stillstand. Nur mit MACHEN UND BEWEGEN kommt man weiter.

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag.

 

 

[mehr] [weniger]
erstellt von: seesink
erstellt am: 05.12.2015 16:28
zuletzt geändert am: 05.12.2015 16:47

Mit  viel Interesse habe ich den Austausch zwischen Radieschen und Sonnenblume verfolgt. Hier wird die Grundlage von Mobbing 'auf den Punkt gebracht'. Ob wir mit Zuversicht oder mit (purer) Versagensangst gegenan gehen, bestimmt das Ausmaß unseres Leidens weitgehend.

Also Sonnenblume: traue dich auch weiterhin den Rat von Radieschen umzusetzen. Du kannst (viel) mehr, wie du denkst. In ihrem Bericht kann man sehen, dass R. das (sogar zu meinem Erstaunen) grandios gegenüber ihrem Chef umgesetzt hat und wieder mit viel Freude zur Arbeit gehen kann.

Natürlich ist es nicht einfach, aber es gibt gute Hilfsmittel, wie z.B. das sehr aufschlußreiche Buch 'Kränkung am Arbeitsplatz' von Bärbel Wardetzky. Viele Patienten haben Hilfe gefunden in dem CD 'Leben statt gelebt werden' von Robert Betz, welche (bei Verfügbarkeit) bei mir ausgeliehen werden kann.

Siehe dieses 'Genürgel' als Herausforderung und zeige deinen Chef und Kolleginnen, dass du es mit 'offenem Visier' entgegen trittst unter dem Motto: du brauchst dein Licht bestimmt nicht unter dem Scheffel zu lassen (also gehe es nicht mehr aus dem Wege, das regt deine(n) Opponent(en) eher an!)

[mehr] [weniger]
erstellt von: Sonnenblume
geändert von: seesink
erstellt am: 04.12.2015 09:51
zuletzt geändert am: 05.01.2016 20:32

Hallo Radieschen, danke für deine Nachricht. Ich habe es gestern versucht umzusetzen, gerade stehen und in die Augen gucken. Ich werde es üben ;-)Ja du hast es richtig beschrieben. Das schwachste Glied wird ausgesucht und bemängelt. Da wird der eigene Frust abgelassen. Ich finde es allgemein schade das in  der Gesellschaft nicht nur bei der Arbeit es ausgenutzt wird wenn jemand nicht so stark ist.

Ich bin nicht so und das ist gut so. Bringt mich aber leider selbst immer wieder in so einer Lage.

Es muß doch hinzukriegen sein, stärker aufzutreten und mich selbst nicht zu verlieren. Ich bin wie ich bin. Ein liebenswerter Mensch und lasse mich nicht verbiegen. Ich möchte nicht die Schwächen anderer ausnutzen.

Ich bleibe dran am üben und werde berichten.

Ansonsten hole ich mir nochmal einen Termin bei Herrn Seesink falls ich da alleine nicht gegen ankomme ;-)

Ich höre mir natürlich auch gerne Tipps von anderen an.

Euch einen schönen Tag.

 

[mehr] [weniger]
erstellt von: Radieschen
erstellt am: 02.12.2015 19:32
zuletzt geändert am: 02.12.2015 19:48

Hallo Sonnenblume, aus deinem Bericht ist ersichtlich, das sich deine "Chefs" anscheinend immer die schwächeren Mitarbeiter heraussuchen um zu nörgeln. Das dies an deine Substanz geht, kann ich mir gut vorstellen. Versuche doch mal durch Körpersprache zu signalisieren, dass das ewige Nörgeln an dir vorgeht, indem du z.B. eine aufrechte Haltung annimmst, die Schultern straffst und ihnen direkt in die Augen schaust. Ist leichter gesagt wie getan, wenn der Chef vor einem steht und anfangen will zu meckern. Aber übe es doch einfach zu Hause vor dem Spiegel. Probiere es in kleinen Schritten und beobachte dein Gegenüber, wie seine Reaktion ist. Du wirst sehen, am Anfang klopft das Herz bis zum Hals, aber je öfter man es praktiziert, je mehr steigert es dein Selbstbewusstsein. Trau dich und versuche es..... Wünsche dir viel Erfolg.

[mehr] [weniger]
erstellt von: Sonnenblume
erstellt am: 29.11.2015 21:00
zuletzt geändert am: 29.11.2015 21:12

Zur Zeit habe ich ein Problem bei der Arbeit. Ich fühle mich auch schon leicht gemobbt. Meine Chefs sind nur am nörgeln. Es wird das Haar in der Suppe gesucht. Es nervt. Sobald man sie sieht kann man auf der Hut sein das gleich etwas bemängelt wird. Irgendwie tun sie mir auch schon leid, das sie so negativ leben und denken. Mir geht es ans Gemüt. Wißt Ihr einen Rat? Ich habe diese Arbeitsstelle noch nicht lange. Ich habe das Gefühl ich platze bald. Was kann ich tun ? Ich versuche sie seit ein paar Tagen zu ignorieren, damit fahre ich besser. Ich kann sie ja nicht ändern.  Es ist komischerweise auch unterschiedlich bei meinen Kollegen. Welchen geht es genauso wie mir und bei anderen prallt es ab. Die haben es besser. Vor allen Dingen schaffen sie es das sie nicht so oft angemacht werden. Sie treten stärker auf. Ich weiß das mein Selbstbewußtsein nicht so stark ist. Da arbeite ich schon lange dran. Wie komme ich aus der Opferrolle raus?

 

 

[mehr] [weniger]
erstellt von: Lissy
erstellt am: 25.11.2015 12:47
zuletzt geändert am: 25.11.2015 13:03

Mobbing,Neid,Mißgunst ist heutzuztage schon fast eine Volkskrankheit geworden.Egal,ob am Arbeitsplatz oder privat.Der Egoismus der Menschen ist erschrekcend gestiegen, sodaß sich daraus Mißgunst entwickelt.Diejenigen wollen besser sein als die Anderen oder mehr und besseres haben als der Andere.Und es wird dabei eine grausame Art in diesen Menschen geweckt. Sie gehen über Leichen ohne Rücksicht und Gewissen.Sie versuchen mit allen Mitteln,dem Anderen alles zu zerstören und ihm das Leben schwer zu machen. Solche Menschen sind in meinen Augen absolut unterste Schublade,nogo,absolut armselig und argumentationslos und bekommen selber nichts auf die Beine. Der Betroffene zerbricht erst einmal an der Enttäuschung über so ein Verhalten und dann heisst es:komme ich dagegen an oder stecke ich den Kopf in den Sand?NEIN.Auf gar keinen Fall.Diese Menschen wird es immer geben und noch verstärkt und müssen untergraben werden und wenn es nur für seon eigenes Bewusstsein ist.Das wäre ja das Ziel der Anderen.Aber dazu sollte man sich selbst wichtig genug sein, dass andere diesen Einfluß nicht erfolgreich absschliessen können.Also sollte man sie ignorieren wenn möglich, verachten,mit dem Kopf hoch an ihnen vorbeigehen und ihnen so zeigen, was sie von ihm halten.Man kann auch den Spiess auf menschliche Weise umdrehen.Natürlich nicht auf selbiger Stufe.Diese Menschen stehen unter einem auf der Stufe der Menschlichkeit,also kann man stolz mit erhobenem Haupt an ihnen vorbeigehen. Wenn es am Arbeitsplatz auf Dauer nicht umsetzbar ist, dann ist es Zeit, diesen zu wechseln. Mit diesem Verhalten schrumpft man die Angriffsfläche gegen diese Attacken.Ich denke, mehr kann man dagegen nicht tun.

[mehr] [weniger]
erstellt von: Radieschen
geändert von: seesink
erstellt am: 17.11.2015 20:31
zuletzt geändert am: 27.11.2015 13:02

 Wann fing alles an? Hier gehe ich einfach mal zurück zu meiner Ausbildungszeit. Als Lehrling musste man "früher" kuschen, also das machen was die Gesellen einem sagten. Tat man es nicht oder war anderer Meinung, hatte man kein Leben mehr, es wurden einem nur Steine in den Weg gelegt und man wurde beim Chef angeschwärzt. Man tat also, was die Gesellen von einem verlangten, hielt den Mund und machte gute Miene zum bösen Spiel. Hier bekam das Selbstbewusstsein schon einen Knacks weg. Nun gibt es solche und solche Menschen, die einen stecken sowas gut weg, die anderen nicht und es begleitet sie den weiteren Lebensweg. Menschen, die so mit einem anderen umgehen, haben meines Erachtens selbst überhaupt kein Selbstbewusstsein, sondern versuchen ihre "Inkompetenz" durch "Mobbing" auszugleichen. Niemand sollte sich so etwas gefallen lassen, vor allen Dingen nicht in der heutigen Zeit, die so was von schnelllebig ist, wo der Druck/Konkurrenzdenken immer stärker werden. Ist man betroffen und schafft es nicht von allein aus so einer Situation herauszukommen, sollte man sich Hilfe holen, sei es von guten Freunden oder Professionell. Man hat nur das eine Leben und das soll nicht die Hölle sein, das macht einen kaputt.

 

[mehr] [weniger]
erstellt von: Marie
erstellt am: 15.11.2015 20:29
zuletzt geändert am: 15.11.2015 20:30

Es ist ja so : Man merkt es erst gar nicht. Das ist schleichend. Wenn man dann die ersten Symptome hat, schiebt man es auf alles mögliche. Und wenn mann es denn merkt, ist es meistens schon weit fortgeschritten. Ich denke die Personen die das machen, versuchen ihre Persönlichen Defizite zu vertuschen in dem sie sich beim Chef einschmeicheln und ihre Fehler auf Kollegen schieben. Und wenn sie merken, das der andere besser ist. Dann versuchen sie ihn los zu werden. Dann wird man bei den anderen Kollegen und beim Chef schlecht gemacht. Man wird bei bestimmten dingen ausgegrenzt. usw. das hat zur folge, das man nicht mehr gerne arbeiten geht. Dann kann schlechter oder kein Schlaf dazu kommen. Ausschlag, oder sonst irgendwas. Wichtig ist, das man das erkennt und handelt. Als ich meine Arbeitsstelle gewechselt habe, habe ich im nachhinein erst festgestellt, das meine ganzen Symptome nicht von den Wechseljahren kamen, sondern Auswirkungen von dem schlechten verhalten der Kollegin. Ich kann wieder schlafen, mein Ausschlag ist weg. Die arbeit macht wieder Spaß und ich gehe gerne hin. Ich kann nur jedem raten, sich Hilfe zu holen. Keiner hat das recht so mit seinen mitmenschen umzugehen. Und keiner sollte sich so etwas gefallen lassen. Es geht auch anders!!!

 

[mehr] [weniger]
erstellt von: seesink
erstellt am: 15.11.2015 19:49
zuletzt geändert am: 15.11.2015 19:54

 

 

schließenX
Wir informieren!